Ein umfassendes Bildlexikon mit viel Witz – Die Lebenswelt der Edo-Zeit in Skizzen
Hokusai Manga. Herausgegeben von Takaoka Kazuya (2011). Tōkyō: PIE International (Bilingual Edition).
„Die große Welle vor Kanagawa“ von Katsushika Hokusai wurde zur Ikone, unzählige Male reproduziert auf Bildtapeten, Puzzles, Tassen, T-Shirts, Handy-Hüllen, Mousepads, Notizbüchern und Küchentüchern. Sie ist eine der „36 Ansichten des Fuji“, denn eigentlich geht es in dieser verwegenen Komposition um den als heilig verehrten Berg im Hintergrund, dem Ruhepunkt des Bildes, über dem sich im nächsten Moment die Welle überschlagen wird.
Das Werk war zusammen mit anderen Bildern von Hokusai unter den ersten, die Europa in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erreichten. Sie wurden enthusiastisch verehrt und vielfach kopiert: Hier man war Feuer und Flamme für den Künstler, der zu denen gehörte, die mit ihren Werken eine unbändige Japan-Begeisterung auslösten (> Europa im Farbenrausch).
Ein Phänomen
Tatsächlich war Katsushika Hokusai (1760-1849) ein Künstler der Superlative, ein eigenes „Universum“, wie ihn Gian Carlo Calza 2003 in der Beschreibung seines Lebenswerkes nennt. Hokusai war Maler, Buchillustrator, Designer: Er fertigte Skizzen, Blockdrucke, Gemälde, gestaltete Kimono-Muster und Einrichtungsgegenstände. Er war und blieb immer ein Mann des einfachen Volkes, lebte schlicht und meist in Armut.
Sein Leben ist von Anekdoten umrankt, eine davon ist sein Hang zum Reisen und der ständige Wechsel seiner Schlafstätten – fast einhundert Mal packte er seine gesamte Habe auf einen Leiterwagen und zog damit in eine neue Unterkunft, Uragami Mitsuru vermutet, weil er das Putzen und Aufräumen nicht mochte (S. 148-151 zu Hokusais Exzentrik).
01. Die Große Welle vor Kanagawa (1830-32).
Mit sechs Jahren begann er zu zeichnen, arbeitete als Ladenjunge eines Buchverleihers, erhielt dann eine Lehre als Holzblockschnitzer. 1778 wurde er ein Schüler des Holzschnittkünstlers Katsukawa Shunshō. Er übte sich in verschiedenen japanischen Malschulen, erlernte traditionelle chinesische Malstile und eignete sich auch die in Europa etablierten Zeichentechniken an.
Er verschrieb sich ganz und gar dem Zeichnen und Malen, war lebenslang auf der Suche nach neuen Formen des Ausdrucks. 1830 schrieb er im Vorwort zu den „Hundert Ansichten des Fuji“: „Nichts von dem, was ich vor meinem 70. Lebensjahr gemalt habe, ist der Erwähnung wert.“ Im hohen Alter signierte er Werke mit „Gakyō rōjin manji“, „Alter Mann, verrückt nach Kunst“.
Seine Bilder sprachen die Städter an, waren Unterhaltung für ein Massenpublikum und mussten vermarktet werden. Und Hokusai war ein Meister der großen Performances: Öffentliche Auftritte, bei denen er vor vielen Zuschauern mit Strohbündeln als Pinsel riesige Zeichnungen auf überdimensionalen Papierleinwänden anfertigte, wurden zu großen Werbeaktionen.
02. Zwei Holzschnitzer, die Druckplatten für Holzblockdrucke anfertigen; Ausschnitt einer Seite aus den „Hokusai Manga“.
Während seiner langen Karriere wechselte er mehr als dreißig Mal den Namen, mit dem er seine Werke signierte. „Hokusai“ gehört zu den sechs Namen, die er am längsten benutzte, unter diesem Namen wurden seine „Manga“ berühmt.
03. Selbstportrait von Hokusai im Alter von 83 Jahren.
04. So versessen wie diese Maler bei der Ausübung ihrer Kunst muss Hokusai gewesen sein, er probierte alle nur denkbaren Techniken aus; eine Seite aus den „Hokusai Manga“.
Sein ganz eigener Stil, nämlich die Vermengung der unterschiedlichen Zeichentraditionen, übte auf Kunstbegeisterte in Europa einen besonderen Reiz aus. Seine Werke wirkten exotisch und waren zugleich vertrauter als die anderer japanischer Meister ohne europäische Einflüsse: Die Technik der Zentralperspektive, die Mitte des 18. Jahrhunderts nach Japan gelangt und von Hokusai angewandt worden war, kam – von ihm kombiniert mit fremden Stilelementen – nach Europa zurück.
Hokusai Manga
Das Wort „Manga“ besteht aus zwei Schriftzeichen, das erste bedeutet wörtlich „ziellos“, „planlos“, „wahllos“, „heiter“, „sorglos“, „übermütig“; das zweite „Bild“, „Gemälde“, „Zeichnung“ oder „Skizze“. Und das ist genau die Charakterisierung der Hefte: Sammlungen unsortierter, wild durcheinander gewürfelter Momentaufnahmen unterschiedlichster, meist witzig-pointiert eingefangener Motive.
05. Grimassen – mal aufrecht (tate), mal seitwärts (yoko) gezogen – zeigen Hokusais Respektlosigkeit. Vor allem alte Männer geben sich auf seinen Bildern wenig konventionell: Sie stecken sich Finger oder Stäbchen in die Nase, verziehen mit einem Band ihr Gesicht oder blasen mit der Nase eine Kerze aus (S. 520-524). – Dies ist nur ein Beispiel, das zeigt, dass Hokusai und Hiroshige, zwei Künstler, die oft in einem Atemzug genannt werden, in ihrem Zeichenstil (wie auch in ihrem Leben) absolut unterschiedlich waren: Hiroshige hatte einen zarten, gefühlsbetonten Stil, während Hokusai eine gröbere Linienführung und kühne Kompositionen bevorzugte, manchmal auch derben Humor zu Papier brachte (über Hokusai und Hiroshige, S. 590-594).
Die erste Ausgabe der „Hokusai Manga“ erschien 1814 – Hokusai war 55 Jahre alt – und war so erfolgreich, dass der Verleger sofort plante, pro Jahr zwei Neuerscheinungen folgen zu lassen. Insgesamt erschienen 15 Hefte mit insgesamt 970 Seiten bzw. 3.900 Einzelzeichnungen, das letzte 1878, knapp 30 Jahre nach Hokusais Tod.
Die Skizzenhefte begleiteten die späteren Jahrzehnte von Hokusais Schaffen, wie in einer Datenbank trifft man hier die Figuren und Landschaften seiner berühmten Drucke und Gemälde wieder. Gedacht waren die Hefte als Vorlage für seine Schüler, von denen über zweihundert im ganzen Land verstreut lebten.
06. Hier wie auch in den berühmten Ansichten des Fuji sieht man Figuren oft von hinten, die Köpfe von breiten Hüten oder Schirmen verdeckt. Sie haben zwar keine Individualität, trotzdem aber eine starke Präsenz. Eine Seite aus den „Hokusai Manga“.
Der vorliegende Band
Der vorliegende Band ist eine Zusammenarbeit des Designers Takaoka Kazuya mit dem Kunsthändler Uragami Mitsuru. Uragami sammelt seit seiner Jugend Ausgaben von „Hokusai Manga“ und besitzt inzwischen die qualitativ und quantitativ beste Sammlung mit um die 1.500 Stück. Regelmäßig werden Auszüge davon in Museen ausgestellt und in Dokumentationen besprochen.
Von einigen Heften besitzt er über 100 Exemplare. Die Ausgaben von guter Qualität stammen von frühen Drucken (vor der allmählichen Abnutzung der Druckplatten) und wurden über die Jahrhunderte sorgsam aufbewahrt. Der Vergleich der Ausgaben macht deutlich, wann Darstellungen geändert wurden, etwa aus Zensurgründen oder um Fehler in den Darstellungen zu korrigieren (S. 304-311).
Uragami Mitsuru steuerte die kurzen Texte bei, die immer mal wieder zwischen den Zeichnungen auftauchen, zum Beispiel über Hokusais Performances (S. 452-455), über sein Leben als Künstler (S. 456-459), über Hokusai und Hiroshige (S. 590-594) oder über die Hokusai Manga (S. 595-598).
Der Designer Takaoka Kazuya präsentiert die Hokusai Manga im Din-A4-Format, das an einen Ausstellungskatalog erinnert. Schnell wird aber klar, dass übliche Konventionen nicht eingehalten werden. Das Auffälligste ist, dass es keine Seitenzahlen gibt. (Um den Band vorstellen zu können, zählte ich die Seiten durch, markierte sie in bestimmten Abständen und weiß daher, dass das Buch knapp 700 Seiten hat.) Der Band enthält außerdem überraschend wenig Text: neben einer Einführung nur die kurzen Erläuterungen von Uragami. Daher sind es die Zeichnungen, die den Gesamteindruck des Bandes prägen.
Die Zeichnungen
Die Zeichnungen werden nicht entsprechend der Reihenfolge der Originalhefte wiedergegeben, sondern – ohne Überschriften – thematisch ein wenig gebündelt und in besonderer Weise präsentiert. Dabei gibt es drei Farbnuancen: ein stark kontrastierendes Rot, Schattierungen von Schwarz bis Grau und ein zartes Orangebraun. Jede Farbe hat ihre Funktion.
In Schwarz-Grau und Orangebraun werden die Drucke originalgetreu wiedergegeben. Die etwa Din-A5-großen Originalseiten sind mittig angeordnet und von einem roten Doppelstreifen eingerahmt, so dass die weiße Fläche darum wie ein Passepartout wirkt.
Dazwischen, und das ist das Besondere an diesem Band, befinden sich in Rot auf weißem Grund oder invers, in Weiß auf rotem Grund, Ausschnitte der Originalseiten in starker Vergrößerung: sei es die Szenerie einer Gebirgslandschaft, eine Einzelfigur oder auch nur ein kleiner Stein. Takaoka schuf auf diese Weise interessante Montagen wie Gegenüberstellungen von Figuren (z.B. ein Tänzer mit Sumō-Ringern, S. 194-207) oder Ensembles von Figuren in Originalgröße und in Vergrößerung (z.B. vier Berggeister um eine Tempelglocke, S. 282-285).
So wirkt der Band selbst wie ein Skizzenblock. Die großen Zeichnungen auf dem schweren, rauen Papier strahlen eine ungeheure Präsenz aus, sie wirken direkt, man scheint in sie hineinzufallen – vor allem, weil es ausgesprochen ungewohnt ist, sie in einer solch starken Vergrößerung, zum Teil über Doppelseiten hinweg, zu sehen. Gerade weil die Bilder von Hokusai einen so hohen Bekanntheitsgrad haben, dient diese Wiedergabe als entfremdendes Moment, das die Aufmerksamkeit neu und frisch auf die Zeichnungen lenkt. Sie machen den Band nicht zu einem Lehrbuch über Hokusai, sondern zu einem fantastischen Buch, um Hokusai (neu) zu erleben.
– Die Abbildungen in dieser Empfehlung sind aus urheberrechtlichen Gründen nicht aus dem besprochenen Band abfotografiert, sondern zeigen digitalisierte Originaldrucke. –
Eine kurze Anleitung zum Lesen der Zeichnungen
Der Kunsthistoriker Nakamura Hideki formulierte die Einführung zu Hokusais Zeichentechniken (S. 15-38): Anhand von Abbildungen und Erklärungstexten aus Hokusais Anleitungsbuch „Schnellkurs in einfachem Zeichnen” („Ryakuga haya-oshie“, 1812) erklärt er die Zusammensetzung von Hokusais Zeichnungen aus geometrischen Figuren, vor allem von Kreislinien, die nebeneinander und übereinander angeordnet sind.
Durch die Überlagerung von unterschiedlich ausgerichteten Zirkelbögen bergen die Darstellungen von Menschen, Tieren und Pflanzen in ihrem Grundgerüst S-Formen bzw. Spiralen. So erreichte Hokusai in seinen Bildern eine große visuelle Dynamik, ein Gefühl der Spannung.
Auch Landschaften konstruierte Hokusai über geometrische Grundstrukturen. Die Dynamik der Großen Welle ist zum Beispiel über Kreislinien und Diagonalen bestimmt. Die Schnittpunkte ergeben die Schaumkrone der Welle und die Bergspitze des Fuji. In den Landschaftsdarstellungen wird das Auge des Betrachters durch die aneinandergereihten Kreise auf polyzentrische Details gelockt, mikroskopische Blickpunkte, die Hokusai mit einer zentralperspektivisch gestalteten Gesamtansicht kombinierte.
Nach der Lektüre dieser Einführung wirken die „Hokusai Manga“ wie eine praktische Umsetzung seines Anleitungsbuches.
07. „Aal-Klettern“, ein Beispiel für Hokusais dynamische Linienführung und zugleich für seinen Bildwitz.
08. Eine typische Bildkomposition bei vielen der „36 Ansichten“: Der Berg Fuji wird von großen Objekten im Vordergrund umgeben und ist im Hintergrund oft selbst so unscheinbar, dass er kaum ins Auge fällt.
09. Ein Gemälde von Paul Cézanne zeigt den Einfluss, den Hokusais Bildkomposition auf europäische Künstler hatte: Der Berg wird durch die großen Kiefern im Vordergrund gerahmt.
Eine fast unbeschreibliche Vielfalt
Hokusais Zeichnungen spiegeln den Kosmos des Lebens in der Edo-Zeit. Ein Bildlexikon von Tieren, Pflanzen, Landschaften, Maschinen; ein Kaleidoskop von Menschen in ihrem Alltag; vor allem auch ein Kompendium der Vorstellungswelt in ihrer gesamten Breite: buddhistische und daoistische Gottheiten, shintoistische kami, Geister, legendäre Helden aus der Geschichte. Es sind die Bilder, die die Menschen prägten, die in den damals pulsierenden Städten lebten (> Lifestyle in der Edo-Zeit).
I. Ein Bildlexikon
Pflanzen und Landschaften – Blüten und Blätter, Äste und Bäume in interessanten Konstellationen, fast nie mit geradem, sondern meist mit gebogenem Stil bzw. Stamm: Der Wuchs der gezeichneten Bäume scheint durch Wind und Wetter geprägt, manche Stämme wirken, als würden sie zum Sprung ansetzen (S. 71). – Blüten mit genauen Bezeichnungen der Einzelbestandteile erinnern an Bestimmungsbücher (S. 446-447).
10. Sogar sie haben Eingang in die „Hokusai Manga“ gefunden: Unter der asiatischen Pestwurz wandern kleine Menschen, die Koropokkur(u), durch den Regen. Nach einer Ainu-Legende sind sie kleinwüchsig, leben in Gruben mit Dächern aus Pestwurzblättern und wollen auf keinen Fall von Menschen gesehen werden. Auf Hokusais Zeichnung haben sie – wie könnte es anders sein – ihre Köpfe unter Strohhüten oder Blättern versteckt (S. 370-371).
Küstenstriche mit aufgewühlten Wellen (S. 384-385), auflaufende und sich wieder zurückziehenden Wellen gehen über in abstrahierte Wellen, die großformatige Muster bilden (S. 12-13).
11. Hokusai portraitiert bewaldete oder Schnee bedeckte Bergzüge, Vulkangipfel, berühmte Felsen und Inseln, oft mit Ortsbezeichnungen, bei verschiedenen Witterungen. Typisch sind die von Wind und Regen gepeitschten Landschaften, durch die Menschen wandern und dabei ihren Hut festhalten. Einzelne Bestandteile seiner Landschaften wie Flussläufe, Felsbrocken oder Steine scheinen in Bewegung, manche kurz vor dem Aufstehen (S. 72-79).
Tiere –Die unterschiedlichsten Tierarten bevölkern die „Hokusai Manga“: Vögel im Flug – in der Genauigkeit der festgehaltenen Posen wie in einem anatomischen Lehrbuch – Insekten, Fledermäuse, Wildschweine, Rinder und Bären, Fische, Wale, Echsen. Der Übergang von Schildkröten und Reptilien zu Fabelwesen wie Drachen und dem Phönix ist fließend. Der Regendrache Amaryū (S. 92) lebt in schattigem, felsigen Untergrund und wird verehrt, da er den für die Landwirtschaft unverzichtbaren Regen bringt.
Architektur und Technik – Hokusai skizziert Schreintore (torii, S. 266-271) und versieht sie zum Teil mit genauen Angaben zu Abmessungen, außerdem Tempel und ihre Gärten mit Glockentürmen, Steinlaternen, Treppen und Mauern, Tempeldächern, Endziegel und Glöckchen, einen achteckigen drehbaren Sutrenschrank (rinzō, S. 276-277), zum Teil mit Himmelsrichtungen und geomantischen Symbolen versehen. Anhand einer Straße mit einem langgestreckten Lagerhaus erklärt er die Technik der Zentralperspektive (S. 228-229). Mit der Darstellung verschiedener Brückentypen (S. 664-667) und Bindetechniken für Zäune aus Gräser und Bambus (S. 646-647) geht es in den Bereich der Technik.
12. Darstellung von Wasserrädern. Hokusai stellt die Technik vereinfacht dar, macht aber das Prinzip der Maschinerien deutlich und kombiniert sie häufig mit Menschen bei der Arbeit. Auf der Seite, die verschiedene Arten von Wagen zeigt, ist auch ein fantasiereiches „Windschiff“ (fūzen) zu sehen, das große Ähnlichkeit mit den Flugobjekten von Miyazaki Hayao aufweist (S. 109).
Wie bei einem Flohmarkt werden Objekte des täglichen Gebrauchs auf Doppelseiten nebeneinander arrangiert: Vasen, Töpfe, Schalen, kleine Feueröfen, Äxte, Schaufeln, Feilen, Sensen, Hammer, Anker, Feueröfen, Kessel aus Metall. Gewehre werden mit Europäern gemeinsam abgebildet. Es gibt detaillierte Zeichnungen von Pistolen mit der Bezeichnung ihrer Bestandteile, Bilder vom Laden der Gewehre, einen aus dem Gebüsch herausragenden Gewehrlauf, Explosionen, die Tier und Mensch treffen (S. 570-579).
II. Ein Gesellschaftsportrait
In den „Hokusai Manga“ tauchen Angehörige aller Gesellschaftsschichten der Edo-Zeit auf.
Priester und Mönche skizziert Hokusai fast liebevoll, aber auch ironisch: miteinander ins Gespräch vertieft, verzückt ein Sternbild betrachtend, Feuer beschwörend, beim barfüßigen Laufen über glühende Kohlen (hi watari).
Krieger und Ninja messen sich in den verschiedenen Kampfkünsten wie dem Bogenschießen, dem Schwertkampf und dem Fechten mit langen Stöcken (Kendō). Hokusai zeigt ihre Ausrüstungsgegenstände, Vorbereitungen wie das Ankleiden, dann die Kämpfer in typischen Körperhaltungen. Wichtig für die Angehörigen der Kriegerklasse sind ihre Pferde, und so gibt es viele Darstellungen von Reitern auf ihren Pferden im Galopp, typisches Zaumzeug und Sattel, aber auch Szenen der sorgsamen Behandlung der Tiere wie deren Gebisspflege.
13. Handgriffe zur Verteidigung.
14. Kampftechniken.
15.-16. Bogenschützen beim Kyūdō.
17. Bei der Reisernte: Die Bauern trennen die Körner von den Ähren, stemmen die schweren Ballen voller Reiskörner hoch und schleppen sie davon. Danach lassen sie es sich beim gemeinsamen Entspannen gut gehen.
18. Handwerker und Künstler portraitiert Hokusai bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten: Schirmmacher, Glasbläser, Korbmacher, Bogenspanner, Schmiede und Künstler wie Sänger, Rezitatoren, Darsteller.
„Das einfache Volk“ – Wimmelbilder
Oft gruppiert Hokusai auf den Doppelseiten sitzende Figuren: Sie singen und spielen Instrumente, rauchen Pfeife, trinken Tee, spielen Go, lesen Briefe, denken nach, starren in die Luft; die Frauen schminken sich, richten sich die Haare, spinnen Wolle.
Es sind scheinbar unbedeutende Momente, in denen die Figuren dargestellt werden, und genau das bringt sie uns auch nach Jahrhunderten so nah. Viele Figuren werden beim Müßiggang gezeigt, sie haben Freude, sie wirken entspannt, sind in ihr Tun versunken, fast selbstvergessen, verspielt und haben Spaß miteinander. Einer balanciert Objekte, andere jonglieren und tanzen (S. 190-196); einer erzählt etwas und ahmt dabei mit seinen Fingern Hörner nach, der Zuhörer duckt sich lachend; einer zerstößt Bohnen, der andere hält sich die Nase zu – Man hört schon fast das Stimmengewirr aus den Seiten heraus.
Hokusai betitelt sie mit „das ganze Volk“ (banmin, S. 530-531), die Figuren liegen leger am Boden und essen gemeinsam von einer Platte mit Köstlichkeiten, unter keraku („Genuss“, „Lust“, „Vergnügen“, „Freude“, S. 532-533) gibt eine Frau Reis aus, die anderen genießen das Essen und räkeln sich um den niedrigen Tisch. Einige Männer und Frauen sind sehr beleibt, andere wieder sehr mager, und wir sehen sie manchmal in wirklich unvorteilhaften Positionen, zum Beispiel beim Schlafen.
19. Beispiel für eine gesellige Runde; die Figuren sitzen beisammen, feiern und amüsieren sich, musizieren und singen, spielen mit ihren Kindern und nehmen sie Huckepack, hören gemeinsam einem Vortragenden zu.
III. Ein Kompendium von Szenen aus Mythen und Legenden
Die Darstellung legendärer Figuren aus der frühen chinesischen Geschichte macht deutlich, wie sehr chinesische Motive in die Erzählungen der Edo-Zeit eingedrungen und Teil des Allgemeinwissens geworden waren.
20. Daji (S. 498) war die bildhübsche, aber äußerst brutale Lieblingskonkubine des letzten Kaisers der Shang-Dynastie. In Erzählungen und auf Bildern wird sie als Verkörperung eines bösen Fuchsgeistes dargestellt. Sie steht für die Gefahr, dass ein der Schönheit verfallener Herrscher das Ende seiner Dynastie herbeiführen kann.
21. Songokū (S. 499), der König der Affen, stammt aus dem inzwischen weltweit bekannten Roman „Die Reise nach dem Westen“. Der Text, ursprünglich der Pilgerbericht eines Mönchs, wurde über die Jahrhunderte mit vielen fantastischen Elementen ausgeschmückt.
Der Eingang zur Hölle (jigoku) ist eine Art Gericht mit Richtern in chinesischer Beamtentracht. Sie urteilen über zwei kniende Figuren (S. 106). In der Hölle leben schwarze Teufel und langhaarige Gestalten mit Hörnern, die Feuer schüren (S. 224-226). – Die legendären chinesischen Urkaiser Shennong (S. 218) und Fu Xi (S. 219) blicken mit hageren Gesichtern ernsthaft drein, tragen Bärte und wilde, lange Haare, haben kräftige Muskeln und lange Krallen als Fingernägel. Sie sind in Felle gekleidet, Fu Xi hat kleine Hörner am Kopf.
Die Gottheiten sind zahlreich, um nur einige zu nennen: der Windgott Fūjin und der Donnergott Raijin; Bishamonten mit acht Schwertern; Barekijin, Schutzgottheit der Pferde, dargestellt mit zwei Schwertern, Bachstelze und Affe; Hachiman, Schutzpatron der Krieger.
Dazwischen mischen sich shintoistische Gottheiten (kami) wie die tanzende Ame no Uzume, Sarutahiko oder die Schutzgottheiten für die Reisernte (Inari) und die Zucht von Seidenraupen (Wakumusubi).
Zu den legendären Figuren aus der japanischen Geschichte zählen Feldherren, Poeten, Maler und Spezialisten der Kosmologie.
22. Die Abbildung zeigt eine Szene aus dem Genpei-Krieg: Die Familien Taira und Minamoto standen sich 1185 in der entscheidenden Seeschlacht von Dan-no-ura gegenüber. Die Taira gingen einer vernichtenden Niederlage entgegen. Vor seinem Selbstmord versuchte Taira no Noritsune, den feindlichen Feldherr Minamoto no Yoshitsune in den Tod zu reißen. Dieser entkam jedoch mit einem legendär gewordenen Sprung über acht Boote hinweg (hassō tobi). Der Bildausschnitt zeigt den Sprung des Verfolgers Noritsune, der im Mittelpunkt von Hokusais Darstellung steht (S. 464-465).
23. Das Denkmal wurde dagegen dem Sieger der Schlacht gewidmet, dem Helden Minamoto no Yoshitsune.
Doch auch diese überlieferten Szenen sind nicht sicher vor Hokusais zeichnerischem Augenzwinkern. In einer anderen Zeichnung von ihm amüsieren sich drei Männer: Zwei heben ein großes Laken, ein dritter setzt zum Sprung an. Hokusai nennt auch diese Szene scherzhaft „Flug über acht Boote“ (hassō tobi, S. 525).
Japanische Geisterwelt: Yōkai und Yūrei
Immer wieder zeichnet Hokusai meist humoristische Tengu-Figuren, die sehr unterschiedliche Gestalt annehmen können: einmal mit Schnabel und Gefieder, ein anderes Mal mit einer langen Nase. Die meisten von ihnen scheinen einfach Spaß zu haben: Sie jonglieren und balancieren mit Ringen, Kugeln und Schalen (S. 604-605); zwei Tengu sind auf Wanderschaft, der vordere schultert die lange Nase des Hintermanns wie einen Stock, an dem ein in einem Einwickeltuch (furoshiki) eingepacktes Paket hängt (S. 550).
Eine Auswahl an Yōkai:
24. ein Tengu aus den „Hokusai Manga“;
25. Zeichnung des Sōjōbō, des obersten Tengu; Tinte auf Papier;
26. ein Wassergeist (kappa);
27. eine Berghexe (yamauba).
Darstellung zweier Yūrei:
28. Zur typischen Erscheinung eines Frauengeistes gehören die langen, schwarzen Haare, das entstellte Gesicht, weiße Kleidung und der sich nach unten auflösende Körper (> Spuk der Frauenseele).
29. Eine Episode aus der „Geschichte des Prinzen Genji“ („Genji monogatari“) erzählt davon, wie sich die Seele der vom Prinzen vernachlässigten Geliebten Rokujō aus deren Körper löst und die Ehefrau des Prinzen erfasst. Diese erkrankt und stirbt später.
Körperhaltungen und Bewegungsabläufe
30.-31. Besonders faszinierend sind Hokusais Körper- und Bewegungsstudien. Männer und Frauen mit unterschiedlichem Körperbau turnen, schwimmen, ringen miteinander, prügeln sich und werden von anderen auseinandergezogen (S. 426).
32. Hokusai splittet einige Handlungsabläufe in deren Einzelstadien auf und arrangiert die Positionen der Bewegung hintereinander, hier die Sequenz eines Tanzes von einem Mann mit einem Strohhut (Teil einer Doppelseite aus den „Hokusai Manga“).
33. Nakamura Hideki vergleicht diese Bildfolgen mit den chronofotografischen Aufnahmen von Eadweard Muybridge (1830-1904), die den Lauf der Zeit visualisieren, indem sie die einzelnen Phasen eines Bewegungsablaufs nebeneinander zeigen (aus Muybridges Werk „Animal Locomotion“, 1887).
Gerade die ungewöhnlichen Positionen, in denen die Figuren festgehalten werden, spornten europäische Künstler zur Nachahmung an.
34.-36. Mabuchi Akiko, Direktorin des Museums für westliche Kunst in Tōkyō, erkennt Ähnlichkeiten bei den Körperhaltungen der Figuren: Ein Mann (bei Hokusai) beziehungsweise Frauen (bei Edgar Degas) beim Bad.
37.-39. Sumō-Ringer (bei Hokusai) und Frauen bei ihrer Toilette und beim Zurechtmachen der Haare (bei Edgar Degas).
(Präsentation der Vergleiche in der Dokumentation „Besuch bei Hokusai“, Frankreich: arte, 2014).
40. Besonders die älteren Männer werden von Hokusai aufs Korn genommen. Voller Elan turnen sie an Reckstangen oder mit Hilfe von Bändern (S. 404-409). Diese Doppelseite diente als Vorlage für die Umschlaggestaltung des Bandes.
– Und es geht noch weiter: Sie duellieren sich beim Stehen auf einem Bein wie ein Reiher, bei Verrenkungen und beim Fußhakeln (S. 551-552).
41. Die Darstellungen steigern sich ins Groteske: Der Dreiäugige bekommt eine Brille, es gibt Figuren mit langen Hälsen (rokuro-kubi, langhalsiger Geist, von rokuro „Drehbank“, „Töpferscheibe“), Doppelmenschen mit zwei Köpfen, Langbeinige und Langarmige, Menschen mit Hufen, Langohrige, Dreiköpfige, Bauchlose und Flügelmenschen, Menschen mit einem Loch im Bauch oder mit Schriftzeichen auf dem Körper.
Empfehlung: Die Essenz der Dinge
Hokusais Witz ist fast allgegenwärtig, auf den meisten Doppelseiten gibt es etwas zum Schmunzeln. Auch wenn er Bildmaterial umsetzte, von dem feste Vorstellungen existierten, brachte er doch immer ein überraschendes Moment in seine Abbildung ein. So umspielt den Mund weiser, alter Männer ein Lächeln, Wind- und Donnergott wirken eher wie Kobolde, generell sind die Großen der Geschichte sehr individualisiert dargestellt.
42. Selbst diesem Frauengeist (Yūrei) scheint es gut zu gehen.
Die Bände sind in ihrer Gesamtheit zum Beispiel bei der Gerhard Pulverer Collection online einzusehen. (Gerhard Pulverer verfasste einen Beitrag für den Sammelband Lifestyle in der Edo-Zeit).
Aber es ist ein besonderes Erlebnis, die Zeichnungen tatsächlich in diesem Band zu erleben. Takaoka Kazuya führt durch seine Montagen Hokusais Charme und Witz fort, übersetzt sie sozusagen in die Gegenwart und setzt dabei voll auf die Wirkung der Zeichnungen.
Dies birgt allerdings ein Manko: Die Titel und Begleittexte von Hokusai werden leider weder in Umschrift wiedergegeben noch übersetzt. In den meisten Fällen kann man die Bilder erschließen, aber bei Bildwitzen, Umsetzungen von Sprichwörtern, bei der Darstellung berühmter Landschaften, mythischer Gestalten oder historischer Figuren, bei Szenen aus Erzählungen und Kabuki-Stücken geht viel verloren, wenn der von Hokusai gegebene Titel nicht verständlich ist. Die Kanji (die ursprünglich chinesischen Schriftzeichen) sind dabei für das ungeübte Auge leichter zu entschlüsseln als die miteinander verschmelzenden Silbenschriftzeichen (furigana) der Edo-Zeit, vor allem die heute nicht mehr gebräuchlichen (hentaigana).
43. Portraitreihe, eine der bekanntesten Doppelseiten aus „Hokusai Manga“.
Trotzdem: Die Mehrzahl der „Hokusai Manga“ sind leicht verständliche Zeichnungen, die damals den Geschmack der Städter trafen und heute gerade deshalb so aufschlussreich sind. Mit ihrem Vermögen, die Essenz der Dinge einzufangen, sind sie Schnappschüsse, die die Lebens- und Vorstellungswelt der Edo-Zeit verdeutlichen, unmittelbar zugänglich und menschlich universal.
Susanne Phillipps
21.06.2021 (Ausgabe 03)
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Bildnachweis
Header: Von Bruno Cordioli from Milano, Italy – Kimono enchantment, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10405206, Ausschnitt, Schrift eingesetzt.
Buch-Arrangement Hokusai Manga: Von Susanne Phillipps – Eigenes Werk.
01: Von Katsushika Hokusai – 3gF011oIXv3kcQ at Google Cultural Institute, zoom level maximum, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=22126577
02: Von Katsushika Hokusai – Diese Datei wurde als Teil des Partnerprojektes mit dem Metropolitan Museum of Art an Wikimedia Commons gespendet. Siehe auch die Dateiquellen und Zugriffsberechtigungen ein., CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=65058885, Ausschnitt.
03: Von Hokusai – File:Hokusai_1760-1849,_Katsushika,_Japan_Selfportrait_at_the_age_of_eighty_three.jpg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=95778000
04: Von Katsushika Hokusai – Diese Datei wurde als Teil des Partnerprojektes mit dem Metropolitan Museum of Art an Wikimedia Commons gespendet. Siehe auch die Dateiquellen und Zugriffsberechtigungen ein., CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58783547
05: Von Katsushika Hokusai – Diese Datei wurde als Teil des Partnerprojektes mit dem Metropolitan Museum of Art an Wikimedia Commons gespendet. Siehe auch die Dateiquellen und Zugriffsberechtigungen ein., CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58782988
06: Von Katsushika Hokusai – Michener, James A. (1958) Hokusai Sketchbooks: Selections from the Manga, Rutland, Vermont & Tokyo: Charles E. Tuttle Company, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2311356
07: Von Katsushika Hokusai – rAHH6kMQfMvUBQ at Google Cultural Institute, zoom level maximum, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29801995
08: Von Katsushika Hokusai – http://visipix.com/index.htm, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=313208
09: By Paul Cézanne – https://www.metmuseum.org/collections/search-the-collections/110000310, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=149085
10: By Turanoid – Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=66170446
11: Von Katsushika Hokusai – Diese Datei wurde als Teil des Partnerprojektes mit dem Metropolitan Museum of Art an Wikimedia Commons gespendet. Siehe auch die Dateiquellen und Zugriffsberechtigungen ein., CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58783506
12: Von Katsushika Hokusai – Diese Datei wurde als Teil des Partnerprojektes mit dem Metropolitan Museum of Art an Wikimedia Commons gespendet. Siehe auch die Dateiquellen und Zugriffsberechtigungen ein., CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58776351
13: By Katsushika Hokusai (1760-1849), Original uploader, Nataraja – oeuvre collection perso, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1026969
14: By Katsushika Hokusai – http://visipix.dynalias.com/cgi-bin/view?s=0&userid=1616934267&q=ninja&u=2&k=0&l=en&n=0, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7680319
15: Von Katsushika Hokusai – From here., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2405417
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