Wie man sich bettet …

Das Buch "(Keine) Zeit zum Schlafen?" auf einem Kissen und mit einer Zudecke

Brigitte Steger (2004). (Keine) Zeit zum Schlafen? Kulturhistorische und sozialanthropologische Erkundungen japanischer Schlafgewohnheiten. Münster: LIT Verlag; broschiert; 486 Seiten.

Japanreisende kennen die Situation vor allem aus Bahnen des Nahverkehrs: Der Kopf eines Schulkinds, eines Mannes in Anzug, einer Frau in formalem Kostüm sackt auf die Seite, nicht selten auf die Schulter des fremden Sitznachbarn oder der unbekannten Sitznachbarin. Die Gesichtszüge lösen sich, die Körper werden schlaff, und die Bahnfahrenden fallen unvermittelt in einen kurzen Schlaf. Irgendwann geht ein Ruck durch ihre Körper, sie öffnen die Augen, orientieren sich und steigen an der nächsten Station aus. Manchmal haben sie ihren Bahnhof verpasst, oft aber sind sie gerade noch rechtzeitig aufgewacht. Während dieses Verhalten in Japan toleriert wird, empfinden Außenstehende dieses Schlafen im öffentlichen Raum meist als äußerst irritierend und deuten es als Ausdruck der Übermüdung von Superfleißigen.

Tatsächlich leiden viele Japanerinnen und Japaner an Schwierigkeiten beim Einschlafen und an Schlafmangel, sie gehören zu den Erwachsenen, die weltweit am wenigsten schlafen. Die Ursachen liegen aber nicht allein an der Arbeit, die Tag für Tag erbracht werden muss.

Das Buch von Brigitte Steger legt die Tagesrhythmen und das Schlafverhalten japanischer Männer, Frauen und Kinder offen. Dabei macht sie deutlich, dass es viele Möglichkeiten gibt, sich (richtig) zu erholen: Sie schaut sich um in der Welt und sammelt Ideen, die anderswo gang und gäbe sind.

Über das Buch

Bei dem Buch handelt es sich um die Dissertation von Brigitte Steger. Es umfasst insgesamt 9 Kapitel und ein Resümee (insgesamt 428 Seiten), dazu kommen die Anmerkungen und die Bibliographie (58 Seiten). 17 Tabellen und 85 Abbildungen in Schwarzweiß begleiten den Text: Fotos, historische Drucke, Grafiken, Comicstrips und Manga.

Im Zentrum der Arbeit steht die Frage nach der Zeitverwendung und -strukturierung im japanischen Alltag am Beispiel des Schlafens, des „inaktivsten Zeitvertreibs“. Brigitte Steger versucht, das Schlafen sozial-, geistes- und kulturwissenschaftlich zu fassen, seine sozialen und kulturellen Bedeutungen in verschiedenen Situationen zu klären (S. 6):

Wie wurde und wird wann und wo in Japan geschlafen? Welche Bedeutung kommt dem Schlaf zu, d.h. wie wird das Schlafen beurteilt, in welchen Kontext gestellt? (S. 1-2, 22)

Schlafen als Forschungsgegenstand

Zur Klärung der Fragen nutzte Brigitte Steger äußerst umfangreiches Material. Zum einen führte sie zwischen 1994 und 1996 mit etwa 15 ausgesuchten Personen offene narrative Interviews, transkribierte die Aufnahmen, verlieh den Gesprächspartnern Pseudonyme, fasste ihre Aussagen zusammen und analysierte sie (S. 23, 429).

Dazu kommen Beobachtungen, die sie bei Reisen durch Japan anstellte (Forschungstagebuch über Aufenthalte an verschiedenen Orten, multisited ethnography; speziell das Datensammeln auf Reisen: wandering ethnography, S. 25-26).

Außerdem untersuchte sie literarische Werke, Tagebücher, theoretische Abhandlungen, Regelwerke, religiöse Schriften und bildliche Darstellungen aus dem 7. bis 20. Jahrhundert auf die Themen Schlafen und Zeit hin (S. 26).

Geschnitzte Katzenfigur mit schwarz-weißem Fell und geschlossenen Augen, umgeben von Blüten.

01. Die schlafende Katze (nemuri neko), eine Holzskulptur am Tōshōgū-Schrein in Nikkō (UNESCO Weltkulturerbe). Der Figur wird nachgesagt, dass sie Ratten und Mäuse fernhält, ihr friedvoller Ausdruck vermittelt außerdem innere Ruhe.

Die erste Schwierigkeit lag in der wissenschaftlichen Einordnung der Studie: In Kapitel 1.2 (Methodologische Überlegungen zur Schlafforschung, S. 10-22) schildert Brigitte Steger ihre Suche nach dem richtigen Anknüpfungspunkt innerhalb der Sozial- und Kulturwissenschaften, an einen der Forschungszweige Alltagskultur, Populärkultur, popular culture, taishū bunka („Massenkultur“, „Populärkultur“), fūzoku („Sitte“, „gesellschaftlich verbindliche Gewohnheit“), seikatsugaku („Wissenschaft vom Leben“, „Alltagswissenschaft“), seikatsu bunka („Lebenskultur“, „Alltagskultur“). Dabei definiert sie „Alltag“ als „alles grundsätzlich jeden Tag Wiederkehrende“ (S. 15) und „Kultur“ als materielle und symbolische Kultur (S. 16).

Bei ihrer Untersuchung orientiert sie sich schließlich an drei Eckpunkten: Sie liefert eine ethnografische Beschreibung von Schlaf bzw. Schlafenszeiten, untersucht mit dem Schlafen verbundene kulturelle Aspekte und wendet zur Deutung sozialwissenschaftliche Theorien an, z.B. zu Involviertheiten. 

Den Themenbereichen, die sie ausklammert, widmet sie kurze Abhandlungen über den jeweiligen Forschungsstand, darunter der mit dem Schlafen verbundenen materiellen Kultur, der Sexualität, dem Traum, dem Schlaf als physiologischem Vorgang, aus medizinischer Perspektive, unter dem Aspekt der Reinlichkeit, der Körperhaltung (1.4 Abgrenzung des Forschungsstandes, S. 26-58). 

Alles in allem widmete sich Brigitte Steger dem Thema zehn Jahre lang, trug in ihrer ausführlichen Darstellung Tausende kleinster Beobachtungen zusammen und führte umfangreiche Recherchen durch, so dass im folgenden nur die wichtigsten Punkte herausgriffen werden.

Holzblockdruck von Kobayashi Kiyochika, Schatten einer Person, im Hintergrund der Fuji.

02. Die künstliche Beleuchtung, die die Nacht erhellt, als Zeichen der Moderne; Holzblockdruck von Kobayashi Kiyochika.

Zeitmessung in der Vergangenheit

Voraussetzung für das Messen der Schlafenszeit ist eine Tageseinteilung mit genau definierten, regelmäßigen, gleich langen Zeitspannen. Diese Grundidee war seit den Taika-Reformen im Jahr 646 in Japan bekannt, als nach chinesischem Vorbild das shinkoku-System (das „Drachenstunden“-System) eingeführt wurde. Dazu wurde der 24-Stunden-Tag in zwölf gleich lange Einheiten unterteilt. Es regelte vor allem offizielle Angelegenheiten am Hofe.

Die buddhistischen Tempel teilten unterdessen den 24-Stunden-Tag in sechs Stunden-Abschnitte ein, um die Handlungen der Mönche zu synchronisieren (rokuji-System). Beide Systeme existierten nebeneinander her, die Glocken waren weithin hörbar und strukturierten den Tag (S. 59-60, 68, 84).

Das Chinesische Stundensystem

Die Zählung beginnt um 23 Uhr:

  1. Doppelstunde: 23–01 Uhr, SHI, ne Ratte/Maus
  2. Doppelstunde: 01–03 Uhr, CHŪ, ushi Büffel/Rind
  3. Doppelstunde: 03–05 Uhr, IN, tora Tiger
  4. Doppelstunde: 05–07 Uhr, BŌ, u Hase
  5. Doppelstunde: 07–09 Uhr, SHIN, tatsu Drache
  6. Doppelstunde: 09–11 Uhr, 巳 SHI, mi Schlange
  7. Doppelstunde: 11–13 Uhr, GO, uma Pferd
  8. Doppelstunde: 13–15 Uhr, BI, hitsuji      Schaf/Ziege
  9. Doppelstunde: 15–17 Uhr, SHIN, saru Affe
  10. Doppelstunde: 17–19 Uhr酉 YŪ, tori Hahn
  11. Doppelstunde: 19–21 Uhr, 戌 JUTSU, inu Hund
  12. Doppelstunde: 21–23 Uhr, GAI, i Schwein

Die Stunden koordinierten die Tagesabläufe der Menschen und hatten über die Tierkreiszeichen eine bestimmte astrologische Qualität, zu der es günstig war, bestimmte Tätigkeiten zu erledigen (S. 87, Wikipedia).

Im Mittelalter wurden die Drachenstunden allerdings an den Sonnentag angepasst. Sie wurden damit von unveränderlichen, immer gleich langen, so genannten äquinoktialen Stunden zu variablen, so genannten temporalen Stunden, die je nach Jahreszeit entsprechend der Dauer des Sonnentags unterschiedlich lang waren (S. 70). Selbst die Uhren aus Europa, die wie alle technischen Geräte sehr begehrte Geschenke am Hof des Shōgun waren (S. 82), wurden so umgebaut, dass sie bei Tag und Nacht unterschiedliche Stundenlängen messen konnten, um sie den Jahreszeiten anpassen zu können (S. 92).

Für Brigitte Steger ist vor allem bemerkenswert, dass die Schlafenszeit im vormodernen Japan nicht als messbare Dauer gesehen, sondern durch die Zeitpunkte des Zubettgehens und des Aufstehens beschrieben wurde (S. 7). Das Wort „jikan“ („Zeitdauer“) gab es noch nicht (S. 87).

Schwarzweiß-Stich einer Standuhr.

03. Eine 1581 hergestellte Uhr, die Tokugawa Ieyasu 1611 von Philipp III. von Spanien erhielt.

Holzblockdruck einer Dame mit langer Pfeife, im Hintergrund eine Uhr auf einem schmalen Tischchen.

04. Eine Frau sitzt mit einer Pfeife in der Hand auf einem Kissen. Hinter ihr steht eine Tischuhr (daidokei). Blockdruck von Utagawa Kuniyoshi, 1832.

Schwarzweiß-Druck mit drei Ringen, die gemeinsam eine Kugel bilden, im Hintergrund der Berg Fuji.

05. „Der Fuji bei Torigoe“, ein Holzschnitt von Kasushika Hokusai (1853), zeigt das Astrolabium der Sternwarte von Asakusa (S. 82).

Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts passte sich Japan nach der Meiji-Restauration (1868) der international gebräuchlichen Zeitmessung mit Gregorianischem Kalender und äquinoktialen Stunden an. Damit wurde die Zeit quantifizierbar, ihre effiziente Nutzung verhandelbar (S. 60). Noch fehlte ein japanisches Wort für „pünktlich“, und der Übersetzer Nakamura Keiu musste sich mit der Umschreibung „teiki wo ayamarazu“, „keinen Irrtum bezüglich der festgesetzten Zeit begehen“, behelfen (S. 92). Doch die Messbarkeit der Zeit und damit die Abstimmung des Alltagslebens der Bevölkerung waren für die Industrialisierung und Modernisierung des Landes unabdingbar. Dabei spielten Schulen, Fabriken und später die Eisenbahn eine entscheidende Rolle (S. 93).

Anzeige mit der Abbildung von fünf Uhren und einem Foto der Werkstatt.

06. Werbung für Takano Kinzokuhin Seisakusho Metallwarenfabrik, Uhrenhersteller in Nagoya, 1919.

Ladenfront eines Uhrengeschäfts mit einem großen Ziffernblatt.

07. Uhrengeschäft Hashimoto, Toyama, 1932. Uhren, auch Taschenuhren, hatten das Image von Zivilisiertheit und Luxus (S. 96).

Verschiedene Formen der Schlaforganisation

Anhand von Vergleichen internationaler Erhebungen zur Zeitverwendung – darunter die bekannteste in Japan: die regelmäßig durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk NHK durchgeführte Erhebung NHK kokumin seikatsu jikan chōsa, „NHK-Untersuchung zur Zeit[einteilung] der Lebensweise des [japanischen] Volkes“ (S. 7) – unterscheidet Brigitte Steger drei sich voneinander unterschiedliche Formen, wie das Schlafen gesellschaftlich organisiert wird:

Monophasen-Schlafkultur: eine Kultur mit einer Schlafphase in der Nacht mit der Idealdauer von etwa acht Stunden, die als optimal gesundheitsfördernd gilt.

Siesta-Kultur: biphasische Schlaforganisation; neben dem Nachtschlaf ist eine festgesetzte Zeit für einen Mittagszeit gesellschaftlich vorgesehen.

Nickerchen-Kultur: Mehrphasenschlaf mit tagsüber individuellen Schlafphasen zusätzlich zum Nachtschlaf.

Skizze eines Ziffernblatts mit Tagesablauf und zugehörigen Körperfunktionen zu verschiedenen Tageszeiten.

08. Das Schlafen wird nicht bewusst erlebt. Ist es also ein Zustand oder eine Aktivität? (S. 19) – Die Chronobiologie untersucht die zeitliche Organisation von physiologischen Prozessen bei Organismen. Dies ist ein Überblick über den zirkadianen Rhythmus einschließlich einiger physiologischer Parameter, die „biologische Uhr“ des Menschen.

Oft wird postuliert, es gäbe einen Zusammenhang zwischen der Organisation des Schlafens und dem sozioökonomischen Fortschritt eines Landes, und zwar aufsteigend von Nickerchen- über Siesta- zur monophasischen Schlafkultur. Dies trifft aber laut Brigitte Steger nicht zu, kulturelle und ideologische Einflüsse sind mindestens genauso bedeutend (S. 206). Tagesschlaf wird vor allem in westlichen Industrieländern oft als Faulheit betrachtet (S. 105, 119-121, 130). Es gilt: Je mehr die Vermeidung von Tagesschlaf gefordert wird, desto strenger muss der Nachtschlaf gesichert werden (S. 123).

Sitzendes Mädchen mit Strickzeug, mit geschlossenen Augen und zur Seite geneigtem Oberkörper.

Tagesschlaf in der Öffentlichkeit war früher auch in Europa üblich. Erst mit der Anpassung an industrielle Arbeitsabläufe wurde der Tagesschlaf eingedämmt (S. 124-125).

09. Beim Stricken eingeschlafenes Mädchen (Tricoteuse endormie), Jean-Baptiste Greuze.

10. Mittagsschlaf, Vincent van Gogh, nach Millet, Januar 1890.

11. Schlafendes Mädchen auf einer Holzbank, Albert Anker, unbekanntes Datum.

Eine Frau und ein Mann liegen im frisch gemähten Heu und schlafen, die Sensen neben sich.
Ein Mädchen in rotem Kleid und weiß-blauer Schürze liegt auf einer Bank und schläft. Auf dem Boden vor der Bank ihr Sonnenhut und ein Fliederstrauß.

Schlaf ist politisch oder: die Modernisierung von Schlafmustern

Brigitte Steger rekonstruiert das Schlafverhalten im vormodernen Japan über Unterweisungsschriften und Gesundheitspflegen, von Sprichwörtern, aus Tagebucheintragungen, Gedichten und literarischen Werken.

Aus den Texten geht hervor, dass sich der Schlaf nach der Sonne richtete: dass im Winter mehr, im Sommer weniger geschlafen wurde (S. 140).

Es war nicht so, dass früher alle ruhten, wenn es dunkel wurde. Besonders am Heian-zeitlichen Hof (794-1185) wurde häufig die Nacht zum Tag gemacht, was wohl mindestens durch Nickerchen am Tage ausgeglichen werden musste (S. 153). Man glaubte, dass sich die kami (Gottheiten) in der Nacht auf der Erde aufhielten und im Morgengrauen wieder in den Himmel aufstiegen. Tag und Nacht definierten sich über die Abwesenheit und Anwesenheit von kami, religiöse Feste fanden deshalb während der Nacht statt. Der Hahnenschrei beendete die Nacht, auch die der Liebenden.

Da inemuri, das Schlafen während anderer Aktivitäten, immer wieder in der Literatur vorkommt, geht Brigitte Steger davon aus, dass unter den hart Arbeitenden ein kurzer Schlaf am Tag eine verbreitete Gewohnheit war (S. 162).

 

Ein Frauengeist in Weiß erscheint ihrem Mann in der Dunkelheit.

12. Der Vorstellung nach waren neben den kami auch Geister, Gespenster und Dämonen nachts aktiv, hier ein Blockdruck von Utagawa Kuniyoshi (S. 44).

Freudenhäuser mit großen, hell erleuchteten Fenstern, im Vordergrund eine rote Straßenlaterne.

13. Das Freudenviertel Yoshiwara war immer beleuchtet, zunächst mit Öllampen und ab der Meiji-Zeit mit Laternen (Ausschnitt aus einem Bild Yamamoto Shōkoku, um 1900). Kunden in Freudenhäusern zahlten anhand der Zahl der Kerzen, die während ihres Besuchs abgebrannt waren (S. 83).

14. Zu den Aktivitäten bei Nacht zählten die im Sommer äußerst beliebten Feuerwerke; hier das Feuerwerk an der Ryōgoku-Brücke (Hiroshige).

Blick von oben auf den Fluss und die Holzbrücke, im Hintergrund das Feuerwerk.

Die Reduktion von Schlafenszeit galt besonders im Konfuzianismus und Buddhismus als eine Tugend: als Willensakt, um Zeit zum Lernen zu gewinnen und Gutes zu tun bzw. gute Arbeit zu leisten (S. 146, 148).

Während der Meiji-Zeit (1868-1912) wurde die Gesundheitspflege zum staatspolitischen Thema. Die Regierung sah es als notwendig an, erzieherisch auf die Gesundheit bzw. auf die körperliche und geistige Energie der Bevölkerung einzuwirken. Alle sollten sich bei einem nächtlichen Acht-Stunden-Schlaf für die anstehende Arbeit am nächsten Tag stärken (S. 163). Neben dem achtstündigen Nachtschlaf wurden wie in anderen Industriestaaten notwendige Pausen und Schlafenszeiten am Tage nur mit dem Ziel gemessen, optimale Leistungen der Arbeitnehmerschaft zu erzielen. Trotzdem war der Schlaf am Tage nach wie vor weit verbreitet, vor allem ein Mittagsschlaf von etwa 20 Minuten (S. 173-175).

Straßenfront eines chinesischen Imbisses, bei dem die Schriftzeichen des Ladenschilds auf die Seite gelegt sind.

15. Bei dem Ladenschild des chinesischen Restaurants „Chūka hirune“ sind die Schriftzeichen für „Mittagsschlaf“, ひるね, um 90 Grad auf die Seite gelegt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg formierte sich das Bild der hart arbeitenden Angestellten, und um das angenehme Alltagsleben von begüterten Ehefrauen zu beschreiben, kam der Spruch sanshoku hirune zuki („drei Mahlzeiten und Mittagsschlaf inklusive“) auf (S.177).

Inzwischen werden Aussagen über den Fleiß und die Arbeitswut japanischer Angestellter als kritisch, gar als „eine der größten Mythenbildungen zu Japan“ gesehen (zitiert nach Linhart, S. 182). Tatsächlich verbringen die Angestellten viel Zeit an ihrem Arbeitsplatz, die Anwesenheit sagt aber nichts über ihre Effizienz und Produktivität aus (S. 181-182, 185).

Da japanische Männer sich in der Vergangenheit kaum an Haushalts- und Betreuungsarbeit beteiligten, ergaben bisherige Erhebungen zur Addition von Erwerbsarbeit und unbezahlter Arbeit ein ganz anderes Bild: Insgesamt arbeiten japanische Frauen mehr als japanische Männer und diese tatsächlich weniger als US-amerikanische Männer (S. 184).

Eine junge Frau liegt lächelnd im Bett, auf dem Nachttisch ein Foto ihres Liebsten, der als Soldat im Einsatz ist.
Baues Poster mit der Auslistung von fünf Gesundheitsregeln.

16.-17. Die Bedeutung des Schlafes für die Leistungsfähigkeit ist schon lange ein allgemein anerkanntes Paradigma in westlichen Industriestaaten.

Zwei Plakate aus den USA, 1941-1945, die während des Krieges für ausreichend Schlaf werben: Der Schlaf gilt als gesundheitsfördernd, notwendig für den Sieg.

Alltag in Japan: Arbeit, Freizeit und Schlaf

Zur Entwicklung des Schlafverhaltens in Japan während der letzten Jahrzehnte macht Brigitte Steger eine interessante Beobachtung:

Mit dem Wirtschaftswachstum begann die politische Förderung der Freizeit und der Freizeitindustrie, und in den 1970er Jahren setzte der erste Freizeit-Boom ein: Die Angestellten sollten das Wochenenden gemeinsam mit ihrer Familie und ihren Verwandten verbringen (S. 186).

Schlafen wird seit jeher in Japan stark mit Genuss und Wohlgefühl assoziiert (S. 172), nun sollte aber die Freizeit (rejā von engl. „leasure“) nicht mit Faulenzen verbracht (miru rejā, wörtl. „(zu)schauende“, also passiv gestaltete Freizeit wie Fernsehen), sondern zunehmend aktiv genutzt werden (suru rejā, wörtl. „handelnde“, also aktiv gestaltete Freizeit wie Reisen, Sport). Mit Slogans wie „Sei ippei hataraku, sei ippai asobu!“ („Mit ganzer Kraft arbeiten, sich mit vollem Elan vergnügen!“), erfolgte ein weitreichender Ausbau der entsprechenden Infrastruktur (S. 189-190).

Wichtige Begriffe im Zusammenhang mit dem Schlafen:

寝る  neru  schlafen; brachliegen

眠る  nemuru   schlafen, schlummern

寝かせる   nekaseru   ins Bett bringen, ruhen lassen; fermentieren

添い寝   soine   neben jemandem schlafen (um Geborgenheit zu verleihen)

昼寝  hirune   Mittagsschlaf

一睡   issui   Schläfchen, Nickerchen

安眠   anmin   ungestörter, sicherer, ruhiger, gesunder Schlaf

狸寝入り   tanuki neiri vorgetäuschter Schlaf („Marderhund-Schlaf“)

うたた寝   utatane  Schlummer, Nickerchen, Dösen

ごろ寝   gorone   auf dem Boden liegen und ein Schläfchen machen

(alle Begriffe: S. 41)

Die Statistiken zeigen, dass die Erschließung der Freizeit nicht zu einer Reduzierung der Arbeitszeit, sondern zu einer Reduktion von Fernsehen und Schlafenszeit führte (S. 195-196). Bedürfnisse, die aufgrund der aufwendigen Freizeitgestaltung im Alltag zu kurz kamen, waren Ruhe, gemütliches Baden, Essen und Trinken. Sie wurden nun ein Hauptgrund für Inlandreisen, abzulesen an den Prospekten, mit denen für Kurzreisen geworben wurde (S. 209, 214). 

Doch die Erholung war wohl nicht ausreichend. In den 1980er Jahren kam der Begriff „karōshi“ („Tod durch Überarbeitung“) für plötzliche Todesarten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall auf, und dabei spielt Schlafmangel eine wesentliche Rolle (S. 194-195).

Inemuri

„Inemuri“ bedeutet wörtlich: „anwesend sein und schlafen“, das heißt: Schlafen, während man offiziell etwas anderes tut (S. 4), beispielsweise in Sitzungen und Konferenzen, bei Bahnfahrten, in Parks (S. 6). Es handelt sich nicht um einen Mittagsschlaf im Sinne einer gesellschaftlich institutionalisierten Ruhezeit, es ist keine garantierte Schlafzeit, sondern jede/r muss für das kleine Schläfchen eine Lücke im Tagesablauf finden (S. 202).

18. Menschen im Zugabteil, von Honoré Daumier („The Second Class Carriage“, 1864).

Vier Menschen in einem Wagen, zwei davon dösen und schlafen, einer schaut gerade aus, ein vierter aus dem Fenster.

Brigitte Steger interpretiert inemuri in der Terminologie von Erving Goffman als „untergeordnete Involviertheit“: Während man in der dominanten Involviertheit anwesend ist (beim Zugfahren, bei einem Vortrag), schläft man, und dieses Schlafen während der Haupttätigkeit ist als Nebeninvolviertheit bzw. untergeordnete Involviertheit zu definieren.

Solange die schlafende Person Kontrolle über ihren Körper behält, das äußere Erscheinungsbild gewahrt bleibt und keine aktive Teilnahme an einer Situation erforderlich ist, gilt das Schlafen nicht als Verstoß gegen soziale Regeln. Vor allem Frauen, die in der Bahn schlafen, sollen die Beine eng beieinander halten und die Haare nicht ins Gesicht hängen lassen, da dies an die zerzausten Haare weiblicher Geister erinnern könnte (S. 402, siehe: Beitrag über weibliche Geister). 

Um wieder an der Hauptsituation teilzuhaben, müssen nur die Augen geöffnet werden. Es gibt Techniken für den Wiedereintritt in die Hauptsituation, bei Tagungen zum Beispiel die Augen nach dem Aufwachen noch ein bisschen geschlossen zu halten und sich plötzlich zu Wort melden (S. 227, 271-272, 274).

Brigitte Steger erklärt den Hintergrund für die Akzeptanz von inemuri: Weit verbreitet ist die Meinung, Fleiß ließe sich vor allem daran erkennen, wie sehr sich jemand für eine Aufgabe verausgabt und durchhält (ganbaru seishin, „Kampfgeist“, „Durchhaltevermögen“), weniger daran, welches Ergebnis dabei herauskommt (S. 9). Als fleißig gilt, wer sein Schlafbedürfnis überwindet, seinen Schlaf opfert, in der Nacht lernt oder arbeitet und dann tagsüber in der Schule, an der Universität bzw. in der Firma trotzdem hundertprozentig anwesend ist.

Es gilt fast als Beweis des Fleißes und der vorbildlichen Arbeitseinstellung, des Durchhaltens und der bedingungslosen Hingabe, dann im Unterricht oder in einer Sitzung in einen kurzen Schlaf zu fallen.

Aus diesem Grund wird inemuri auch in der Schule toleriert, und das, obwohl Schüler und Studierende in der Nacht vielleicht gar nicht für das Lernen aufbleiben, sondern um im Internet zu surfen oder nächtliche Ausflüge zu machen (S. 227, 231, 241-247).

Der Schulalltag mit der langweiligen Präsentation von Faktenwissen, die Praxis, parallel zur Schule eine weitaus effektivere Zusatzschule zu besuchen, oder – bei Politikern – das Prozedere bei Parlamentssitzungen tragen ihr Übriges dazu bei, äußerst einschläfernd zu wirken (S. 234, 269).

Bei der Arbeit hat inemuri einen ambivalenten Charakter: Obwohl es den Eindruck vermitteln kann, man wolle sich vor der Arbeit drücken, muss es nicht in jeder Situation ein schlechtes Image haben (S. 253, 258). Es wird so lange akzeptiert, so lange es übersehen werden kann und die Situation keine aktive Teilnahme erfordert (S. 265-266).

Alles in allem ist inemuri ein kompliziertes Mittel, um den Grad an Involviertheit an einer Situation auszubalancieren (S. 413).

20. Ein Angehöriger eines Sicherheitsdienstes in einer Bank hält ein kurzes Nickerchen während der Arbeit.

Sicherheitsmann einer Bank, der auf einem Stuhl eingenickt ist.

„Marderhund-Schlaf“

Eng verwandt mit inemuri ist der „Marderhund-Schlaf“ (tanuki neiri), der vorgetäuschte Schlaf, den Brigitte Steger als eine Art „soziale Tarnkappe“ bezeichnet. Denn beim Schlafen ist – vergleichbar mit dem Handeln im Alkoholrausch – einiges erlaubt, was sonst nicht möglich wäre, wie zum Beispiel den Kopf auf die Schulter der attraktiven Sitznachbarin sinken zu lassen (S. 406-408).

Uhr am Bahnsteig, daneben ein Bild: Drei Jugendliche räkeln sich auf einer Sitzbank in der Bahn und geben vor zu schlafen, damit sie einer alten Dame nicht den Platz anbieten müssen.

19. Ein so genanntes Benimm-Poster (manā posutā von engl. „manner poster“) mit einer Maßregelung.

Die Jugendlichen stellen sich schlafend, um sozialen Anforderungen nicht entsprechen zu müssen: Sie bieten der älteren Dame keinen Sitzplatz an.Kommentar: „kakko waru–[i]“ („uncool“, „unschicklich“, „scheußlich“).

Einschlafen und Aufwachen

Der Einschnitt am Morgen, der Übergang vom (privaten) Schlafen zum Wachsein (in der Gemeinschaft), ist ein sehr wichtiger Punkt im Tagesablauf (S. 79).

Fast immer sind es die Frauen, die früher aufstehen und während der „morgendlichen Kampfzeit“, asa no sensō jikan, für einen reibungslosen Ablauf vom Schlafen zu sozialen Aktivitäten sorgen (S. 282, 329). Frauen zwischen 40 und 49 Jahren haben den wenigsten Schlaf, weniger als die Männer, aber das ist nicht im allgemeinen Bewusstsein verankert (S. 314-315).

Auch als Berufstätige sind sie meist für die gesamte Hausarbeit und die Betreuung von Angehörigen (Eltern und Kindern) zuständig – Tätigkeiten, die im Gegensatz zur Arbeit der Männer kein gesellschaftliches Vorankommen mit sich bringen (S. 320, 324).

Die Uhrzeit des Zu-Bett-Gehens am Abend wird in Japan dagegen bemerkenswert wenig streng gesehen, abgesehen von einigen Regelungen, etwa zum Jugendschutz (S. 234, 291).

Sicheres Schlafen

Schlaf bedeutet ein temporärer Rückzug aus der sozialen Welt, und für diesen werden bestimmte Orte und bestimmte Zeiten angesetzt (S. 337). Es muss auf verschiedenen Ebenen für Sicherheit gesorgt werden. Vor allem die Nacht gilt als Zeit der Anarchie und des Risikos, voller (potenzieller) Kriminalität und außerhalb der gesellschaftlichen Kontrolle (S. 355).

Neben Ritualen zum Einschlafen und einer Toleranz für ein bestimmtes Schlafverhalten (S. 387) gehören zu den Vorkehrungen bestimmte Absicherungen in Hinsicht auf den Raum (ein vertrauter, sicherer Ort zum Schlafen) und auf die Anwesenheit vertrauter Personen.

21. Auch bei Tage sind Sicherheitsvorkehrungen beim Schlafen notwendig: ein schlafender Mann mit seinem wachsamen Hund, Johann Matthias Ranftl zugeschrieben.

Schlafender junger Mann am Rand eines Wanderweges, sein Hund sitzt neben ihm und hält Wache.
Ein General lehnt sich an einen Baumstamm und schläft. Im Hintergrund beobachten ihn seine Untergebenen.

22. „Die Furchtlosigkeit des Generalmajors Tatsumi [Naofumi]“, 1895, während des Ersten Japanisch-Chinesischen Kriegs, zeigt sich in dessen Vermögen, an diesem Ort zu dieser Zeit zu schlafen.

Die Faktoren, die Sicherheit gewähren sollen, sind in unterschiedlichen Kulturen verschieden gewichtet und ausgeprägt (S. 415). Als bedeutende Voraussetzung für einen ruhigen, sicheren Schlaf gilt in Europa und den USA eher ein ruhiger Ort (eigenes Schlafzimmer für Kinder), in Japan eher die Anwesenheit vertrauter Personen; das heißt die Schlaforganisation ist eher auf die Gruppe, weniger auf den Ort ausgerichtet (S. 388).

23. Mutter und Kind unter dem Moskito-Netz, von Suzuki Harunobu. Das Co-sleeping dient dazu, emotionale Sicherheit und ein Gefühl der Zugehörigkeit herzustellen, zugleich gilt es als Basis einer engen Mutter-Kind-Bindung (S. 384, 386).

Beengte Räumlichkeiten und die mehrfache, unterschiedliche Nutzung von Zimmern durch das Ausrollen und Wegräumen von Futons führen in Japan zu einer Synchronisation der Schlaf- und Wachzeiten und zu einer größeren Toleranz gegenüber Schlafenden. Zugleich fühlen sich die Schlafenden durch die Aktivitäten der anderen nicht gestört (S. 344-345).

Hinter dem Moskitonetz im Bett still eine Frau ihr Kind, eine andere Frau zündet im Vordergrund die Lampe an.

Heute

Heute sind Japanerinnen und Japaner für ihre sprichwörtliche Pünktlichkeit weltweit bekannt. Viele aktuelle Ratgeber behandeln die Frage, wie Menschen mit weniger Schlaf auskommen und trotzdem ausgeruht sein können. Sie empfehlen verkürzte Nachtschlafzeiten mit kleinen Schlafphasen am Tag, um etwas mehr Zeit für sich zu haben. Dies entspricht im Grunde dem Schlafverhalten der Vormoderne (S. 181, 221, 423).

Koloriertes Foto von zwei Frauen, die mit geschlossenen Augen unter einer Decke auf einem Futon liegen, die Köpfe auf einem Holzkissen abgestützt.

24. Unter den ersten Fotografien von Japan, die in europäischen und amerikanischen Fotoalben immer wieder auftauchten, gehörten verschiedene Versionen von ruhenden Frauen.

Diese Fotografie aus der frühen Meiji-Zeit stammt vermutlich von Adolfo Farsari.

Kahō wa nete matte, „um etwas zu vollenden, schlafe und warte“, ist das Motto, das Brigitte Steger der Abhandlung vorangestellt hat. Oft treten gerade bei einem extrem kurzen Schlaf Geistesblitze (hirameki) auf: wenn die rechte, in Bildern arbeitende Gehirnhälfte aktiv wird und sich so Lösungen für ein vorher theoretisch bearbeitetes Problem ergeben. Nur kurz zu schlafen, hat den Vorteil, die Einfälle nicht wieder zu vergessen (S. 219-220).

25. Zusammensitzen am Kotatsu: das Essen, Lesen, Erzählen, Spielen und sich einfach nach hinten Legen und in der heimeligen Wärme Einschlafen gehören auch heute zu den Lieblingsbeschäftigungen in der Freizeit (Blockdruck von Suzuki Harunobu).

Drei Frauen sitzen an einem Kotatsu, über den eine Decke gelegt ist, und betrachten gemeinsam ein Bild.

Empfehlenswert, denn alles andere als zum Einschlafen

Das Buch ist ein breit angelegter Überblick über viele Aspekte rund um den Schlaf. Die fein aufgegliederte Kapitelübersicht des Inhaltsverzeichnisses dient dabei als Wegweiser durch die Themen. Diese sind inhaltlich sehr breit gestreut, interessant arrangiert und werden nicht isoliert betrachtet, sondern knüpfen an viele andere japanische Verhaltensweisen an. Es macht Freude, durch die Kapitel zu flanieren und zu sehen, welch Vielzahl an Themen gestreift wird, die im Zusammenhang mit dem Thema „Schlafen“ von Relevanz sind.

Drei Punkte sind für mich besonders bemerkenswert:

1. Die genaue Darstellung der Vorgehensweise, das Bewusstsein für die Metaebene:

Mit dem Schlaf untersucht Brigitte Steger ein Phänomen, das in seiner Breite nicht eindeutig einer klassischen Disziplin zuzuordnen ist. Sie analysiert die Forschungszweige, die Anknüpfungspunkte bieten. Bei der Datenerfassung stellt sie gut nachvollziehbar die Schwierigkeiten vor (zum Beispiel after-coding versus pre-code method, S. 117-118).

2. Die Ausflüge in die Vergangenheit:

Interessant sind zum Beispiel die Anmerkungen zur Bewachung des Tennō, der während der Schlafenszeit besonders gefährdet war, einem Attentat zum Opfer zu fallen (S. 363). Das Buch enthält auch einige außergewöhnliche Einsichten, wie „Geheime Lehren“ für Prostituierte der Edo-Zeit (S. 143).

3. Die persönlichen Beobachtungen, die in den Text einflossen:

Sie machen die Analyse so sympathisch. Brigitte Steger erzählt von Gesprächen mit Museumsangestellten, Bekannten, Freundinnen und Freunden, die ihr Informationen zum Thema Schlafen zutrugen. Sie schildert Situationen, die sie selbst erlebte oder im Foto festhielt.

Im Vordergrund sechs Pilger, von denen drei essen und drei schlafen, im Hintergrund der Berg Fuji.

26. Schlafende Pilger, Blockdruck von Utagawa Hiroshige.

Dazu gehören – um nur einige zu nennen – das Lebensgefühl während der Zeit der so genannten bubble economy, in der niemand je zur Ruhe zu kommen schien (S. 2-3), ein Restaurantbesuch und eine Abschiedsparty, bei denen Bekannte einschliefen (S. 138, 425), kleine persönliche Stellungnahmen zu Sprichwörtern, Vorgehensweisen oder Sachverhalten (S. 237, 245, 247).

Der Schlaf ist allgegenwärtig, lauert hinter jeder Ecke, und in dieser Analyse hat er viel Raum bekommen, um über ihn nachzudenken.

20.03.2022 (Ausgabe 06)

Susanne Phillipps

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Bildnachweis

Header: Von Bruno Cordioli from Milano, Italy – Kimono enchantment, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10405206, Ausschnitt, Schrift eingesetzt.

Buch-Arrangement Schlafen: Von Susanne Phillipps – Eigenes Werk

01: By Fg2 – I took the photo and contribute my rights in the file to the public domain. People and institutions may retain rights to images in it., Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6845496

02: By Kobayashi Kiyochika – Ota Memorial Museum of Art (archive), Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=43947751

03: Von Autor unbekannt – 国史大図鑑編輯所編『国史大図鑑第4巻』吉川弘文館、1932年8月30日。National Diet Library Digital Collections: Persistent ID 1920438, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=87518937

04: Von Utagawa Kuniyoshi; Utagawa Kuniyoshi died 1861; Suihôtei Komatsu; Hisakataya – http://www.rijksmuseum.nl/collectie/RP-P-1958-494 (handle), Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33344133

05: Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1801198

06: Von Autor unbekannt – [1], Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45217341

07: Von 村上陽一郎- 村上陽一郎編、『富山県郷土の山水 呉羽山中心以東編』、1932年(昭和7年)7月、光洋社, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=62473364

08: By GYassineMrabetTalk✉This PNG graphic was created with Inkscape . – The work was done with Inkscape by YassineMrabet. Information was taken from "The Body Clock Guide to Better Health" by Michael Smolensky and Lynne Lamberg; Henry Holt and Company, Publishers (2000). Landscape was sampled from Open Clip Art Library (Ryan, Public domain). Vitruvian Man and the clock were sampled from Image:P human body.svg (GNU licence) and Image:Nuvola apps clock.png, respectively., CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3017173

09: Von workshop of Jean-Baptiste Greuze (1724–1805) – http://www.hampel-auctions.com/, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14677075

10: Von Vincent van Gogh – Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17404952

11: Von Albert Anker – Sotheby's, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=21718996

12: By Utagawa Kuniyoshi – http://visipix.com/search/search.php?userid=1616934267&q=%272aAuthors/K/Kuniyoshi%201797-1861%2C%20Utagawa%2C%20Japan%27&s=23&l=en&u=2&ub=1&k=1, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=314873

13: Von Yamamoto Shōkoku – Internet – see jaa2100.org web site for a less trimmed copy of this print, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17990751

14: By Utagawa Hiroshige – http://www.brooklynmuseum.org Telrúnya 11:06, 31 December 2007 (UTC) (upload), Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3308779

15: Von kimubert – Flickr, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46071520

16: Von Kula Robbins – U.S. National Archives and Records Administration, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16939243

17: Von Autor unbekannt oder nicht angegeben – U.S. National Archives and Records Administration, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16939449

18: Von Honoré Daumier – Walters Art Museum: Home page  Info about artwork, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18782684

19: Von kimubert – IMG_20160403_164900, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=51492153

20: By derivative work: V85 (talk)Bank-Security-Guard-Sleeping.jpeg: FlickreviewR – Bank-Security-Guard-Sleeping.jpeg, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4848765

21: Von Johann Matthias Ranftl zugeschrieben – Dorotheum, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=24649548

22: Von Toshikata Mizuno – Museum of Fine Arts (Boston), Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=95229356

23: Von Suzuki, Harunobu, 1725?-1770, artist – Library of CongressCatalog: https://lccn.loc.gov/2008660574Image download: https://cdn.loc.gov/service/pnp/jpd/01900/01948v.jpgOriginal url: https://www.loc.gov/pictures/item/2008660574/, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=67965806

24: Von Adolfo Farsari (1841 – 1898)HDR Photographs by Esby (talk) – Period photo photographed by uploader, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4418493

25: Von Suzuki Harunobu – Diese Datei wurde als Teil des Partnerprojektes mit dem Metropolitan Museum of Art an Wikimedia Commons gespendet. Siehe auch die Dateiquellen und Zugriffsberechtigungen ein., CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58782874

26: Von Utagawa Hiroshige – Nationale Parlamentsbibliothek, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=53859371