Geheimwissen der Gartengestaltung

Das Buch "Japanese Gardens" vor Efeu und Ästen eines Haselnuss-Strauchs

David A. Slawson (1987). Secret Teachings in the Art of Japanese Gardens. Design Priniciples, Aesthetic Values. Tōkyō, New York, London: Kodansha International; borschiert, 220 Seiten.

Überall auf der Welt kann man inzwischen japanische Gärten bestaunen, von ihnen geht eine große Faszination aus. Die japanische Gartengestaltung ist eine hohe Kunst, die mit anderen Ausdrucksformen wie mit der Dichtung oder der Teezeremonie in enger Verbindung steht. Oft wird sie als „dreidimensionale Landschaftsmalerei“ bezeichnet. Tatsächlich betrachtet man die Gärten entweder von einem festen Standpunkt aus oder lässt sich anhand eines vorgegebenen Wegenetzes durch sie hindurch leiten. In beiden Fällen hält die Gestaltung für den Besucher zahlreiche überraschende Einblicke bereit.

Das vorliegende Buch vermittelt grundlegendes Wissen, Gärten richtig zu „lesen“: Prinzipien, die jenseits der unterschiedlichen Formen gelten, die sich in verschiedenen Epochen und ihrer vorherrschenden Philosophie herausgebildet haben.

Über das Buch

Das Buch ist die überarbeitete Dissertation von David A. Slawson (1941-2021). Es richtet sich nicht nur an Fachleute der Gartengestaltung, sondern an ein generelles Publikum, „from photographer to philosopher“ (S. 11).

Auf das Vorwort folgen 31 Bildtafeln in Schwarzweiß. Sie zeigen bekannte japanische Landschaften und berühmte Gärten: Ama no hashidate, eine Sandbank am Japanischen Meer, wird etwa einer Nachahmung im Garten der Katsura-Villa in Kyōto gegenübergestellt. Auf den ersten Blick geht es um den Vergleich von Vorbildern, vor allem von berühmten Küstenabschnitten, mit ihrer Umsetzung in verschiedenen Gärten. Bei der Lektüre des Bandes wird deutlich, dass Slawson die Bildtafeln immer wieder heranzieht, um seine theoretische Abhandlung zu veranschaulichen.

Der Kern des Buches gliedert sich in drei Teile.

Steinsetzung mit Wasserfall, Holzbrücke und Pavillon

01. Japanischer Garten in Erfurt.

Teil 1: The Art of Japanese Gardens (100 Seiten)

Dieses Kapitel umfasst vier Abschnitte. Zunächst geht es um die Weitergabe des Wissens zur Gartenkunst über die Jahrhunderte, danach um die Wahrnehmung der Gärten: in ihrer szenischen Wirkung, in ihrer Wirkung auf die Sinne (sensorische Effekte, der weitaus längste Abschnitt) und um die kulturellen Werte, die Gärten transportieren können.

Teil 2: Übersetzung der Abhandlung „Senzui narabi ni yagyō no zu“ von Zōen, 15. Jahrhundert (35 Seiten)

Die Übersetzung „Illustrations for Designing Mountain, Water, and Hillside Field Landscapes“ (im folgenden mit „Illustrationen“ abgekürzt) basiert auf dem so genannten Maeda Manuskript von 1466. Die Abhandlung umfasst insgesamt 94 Abschnitte mit vielen Skizzen, die in sehr guter Qualität wiedergegeben werden. Es handelt sich um ein Werk, das Gartendesigner noch heute als eine der frühesten und wichtigsten Kompilationen der Gartenprinzipien und -techniken betrachten (S. 52).

Teil 3: Materialien (40 Seiten)

Der Materialteil umfasst

Steinsetzung eines Bachlaufs, mit Kiefern bepflanzt.

02. Der Garten der Burg Tokushima (1592) auf der Insel Shikoku soll von oben betrachtet werden, von einem Aussichtspavillon aus.

  • eine Beschreibung der Gärten, die im Text erwähnt werden;
  • Auflistungen von Steinen und Pflanzen, die im Text erwähnt werden: mit ihrem japanischen Namen und dessen englischer Übersetzung und mit der geologischen Zone, der sie zuzuordnen sind;
  • eine Anleitung zum Gestalten eines Gartens „Listening to Nature and Art“, mit Skizzen von Slawson;
  • Anmerkungen, Literaturliste, Index.

Der Autor

David Slawson kam zunächst als US-amerikanischer Soldat nach Japan und widmete sich mit wachsendem Interesse der japanischen Kultur. Anfang der 1970er Jahre ging er bei einem japanischen Gartenbaumeister in die Lehre. Mit dem Wunsch, mehr über die grundlegenden Prinzipien des Gartendesigns zu erfahren, kehrte er 1975 in die USA zurück, absolvierte ein Studium in Asian Studies und promovierte in japanischer Ästhetik (S. 14). Slawson war Gründungsmitglied der North American Japanese Garden Association (NAJGA), war über Jahrzehnte als Gartendesigner in den USA aktiv und legte dort viele japanische Gärten an, zum Beispiel für The Aspen Institute.

Slawsons Lebenslauf macht deutlich, dass er sich beständig zwischen Theorie und Praxis bewegte, als Künstler und zugleich Theoretiker, zwischen Intuition und Intellekt, wie er selbst schreibt (S. 55). Sein Lehrer in Kyōto war Gartenmeister Nakane Kinsaku („Kyōto Gardens“, 1973).

Mit der Beschreibung einer Szene, die Slawson während seiner Ausbildung 1971-72 erlebte, veranschaulicht er seine Haltung zur Gestaltung japanischer Gärten: Während er einen Weg fegte, nahm er eine nicht ausbalancierte Körperhaltung ein. Sein Lehrer Nakane machte ihn mit einer Parabel darauf aufmerksam.

Mit diesem Einstieg macht Slawson deutlich: Es geht um mehr, als nur das Ergebnis (einen gefegten Weg) zu erzielen. Es geht um die körperliche und geistige Haltung, mit und in der auch die einfachsten Arbeit erledigt werden: eine Zentriertheit, in der die Arbeit ausgeführt wird (S. 13).

Bachlauf durch üppiges Grün, mit Moos bewachsene Steine, Steinlaterne.
Trockengarten mit 8 Steinsetzungen in Kieselbett.
Uralter Ahornbaum mit interessantem Wuchs, Blätter rötlich gefärbt.

03.-05. Beispiel für einen Japanischen Garten in den USA: Eindrücke aus dem Portland Japanese Garden.

Kernfrage: Was macht das Wesen eines japanischen Gartens aus?

Blick auf Wasserlandschaft mit Inseln, Teil der hölzernen Terrasse des Kinkakuji.

06. Der Garten des Kinkakuji wurde am Ende des 14. Jahrhunderts von Ashikaga Yoshimitsu als Blick auf eine Küstenlandschaft gestaltet.

Im Unterschied zu den meisten anderen Büchern über japanische Gärten präsentiert Slawson keine Chronologie oder Typisierung japanischer Gärten als Abfolge verschiedener Stile (Palastgärten, Zen-Gärten, Teehaus-Gärten, Wandelgärten).

Die Geschichte des japanischen Gartens mit seinen verschiedenen Ausprägungen betrachtet er lediglich als immer neue, innovative Antwort auf sich wandelnde Bedürfnisse, den aktuellen Geschmack, die landschaftlichen Gegebenheiten, die wirtschaftlichen Bedingungen und gesellschaftliche Situation der Auftraggeber (S. 14-15).

Sein Ansatz besteht darin, nach grundlegenden ästhetischen Ideen der japanischen Gartenkunst zu suchen – also danach, was einen Garten zu einem japanischen Garten macht, und seine zentrale Botschaft zum Kern japanischer Gartenästhetik lautet: Ein japanischer Garten soll keine anderen Gärten kopieren, sondern so angelegt werden, dass er ausgewählte Eigenschaften seiner natürlichen Umgebung reflektiert (S. 16).

Mit diesem Zugang lassen sich nicht nur die sehr vielfältigen Landschaftstypen Japans – Hügel und Berge, Wasserfälle, Wiesen und Sumpflandschaften – in einem Garten umsetzen. Mit dieser Grundidee sind japanische Gärten überall, auch im Ausland, realisierbar.

Panorama der Wasserlandschaft, im Zentrum der Silberne Pavillon.

07.-08. Der Garten des Ginkakuji gibt einen Hinweis auf ästhetische Vorstellungen und wirtschaftliche Bedingungen während seiner Entstehungszeit am Ende des 15. Jahrhunderts.

Wasserlauf mit langem, schmalem Felsen als Brücke, im Hintergrund der Ginkakuji.

Die Basis: klassische Anleitungsbücher zur Gartengestaltung

Basis für Slawsons Überlegungen sind neben seinen praktischen Erfahrungen die beiden ältesten Anleitungsbücher zur Gartengestaltung.

Wie viele Künste war die Gartenkunst im 7. Jahrhundert über Korea vom Festland nach Japan gelangt (S. 56). Der Shintoismus mit seiner Naturverehrung und buddhistische Ideen vom Paradies förderten die Kunst (S. 57). Später, nach dem Einfrieren der Kontakte zum Festland, entwickelte sich in Japan die Gartenkunst zu einer eigenen, den klimatischen Bedingungen vor Ort angepassten Ausdrucksform.

Das Handbuch „Sakuteiki“ („Notizen zur Gartengestaltung“) stammt aus dieser Zeit, aus dem 11. Jahrhundert, und wird Tachibana no Toshitsuna zugeschrieben. Es handelt sich um die erste systematische Aufzeichnung des Gartenbaus im shinden– oder Palast-Stil der Heian-Zeit und versammelt Prinzipien, die zuvor mündlich überliefert worden waren. Oberstes Ziel war, die Wirkung natürlicher Landschaftsbilder nachzubilden (S. 57).

Der Garten sollte dabei Raum für Bootsausflüge, Musikdarbietungen, Gedichtwettbewerbe und Mondbetrachtungen geben. Seine Größe und Gestaltung spiegelten die Stellung des adligen Gastgebers, dessen politische und wirtschaftliche Macht (S. 78).

Das Handbuch „Senzui narabi ni yagyō no zu“ („Illustrationen zur Gestaltung von Berg-, Wasser- und Hang- und Feldlandschaften“) wurde von Zōen im 15. Jahrhundert verfasst.

Beide Texte sind zur Anlage von Gärten gedacht, die von einem festen Punkt oder von einem sich nur langsam bewegenden Blickpunkt wie von einer Veranda aus betrachtet werden. Das Panorama bietet eine visuelle Reise durch den Garten (S. 17, 113).

Spätere Gartentypen, wie der Wandelgarten, sind zwar komplexer, entstanden aber, indem die vorhandenen Prinzipien ausgebaut und neu interpretiert wurden: Es kamen identische Grundprinzipien zum Einsatz (S. 17). Aus diesem Grund sind für Slawson die Angaben in den klassischen Gartenbüchern heute noch anwendbar.

09. Die Anleitungsbücher geben Hinweise, welche Pflanzen an welchem gemeinsamen Standort miteinander kombiniert werden dürfen, die berühmteste Kombination ist die von Glyzinien und Kiefern (S. 65).

Hängende Glyzinienblüten über einem Teich, im Hintergrund Kiefern.

Die Weitergabe der Kunst

Bevor er die Prinzipien des Gartendesigns behandelt, macht Slawson darauf aufmerksam, dass die Kunst des Gartenbaus, wie überhaupt das Wissen um Handwerk und Kunsthandwerk, in Japan anders weitergegeben wird als in Europa oder in den USA. Dabei unterscheidet er fünf Stadien oder Aspekte (S. 40), deren Ziel darin liegt, die Sensibilität für die Qualität der Materialien, für die Möglichkeiten des Ortes und die Wünsche des Kunden zu schärfen (S. 41).

1. Aspekt: die Betrachtung der Werke alter Meister

Überlieferte Gärten dienen als „design solutions“ (S. 41), die wertvoller sind als alle Texte. Aus diesem Grund lautete die erste Aufgabe seines Meisters Nakane, dreißig der schönsten Gärten in Kyōto in einer halb abwesenden, versunkenen Haltung (bon’yari shite) – d.h. ohne Vorannahmen, ohne Theorien im Kopf und in voller Aufnahmefähigkeit – zu betrachten (S. 41).

2. Aspekt: das Lernen von der Natur

Außerdem erhielt er den Auftrag, das Land zu durchstreifen wie einst der Haiku-Dichter Bashō: die Landschaften zu betrachten, auf sich wirken zu lassen und Skizzen anzufertigen. Dazu gehörten auch meteorologische Beobachtungen wie das Aufsteigen von Nebel oder das Ziehen von Wolken (S. 43).

Tuschmalerei einer Landschaft mit Felsen und Wasser.
Tuschmalerei eines Seeufers auf Fächer.

10.-11. Aus dem „Malereihandbuch des Senfkorngartens“, einem historischen chinesischen Musterbuch über die Kunst der chinesischen Tuschemalerei.

3. Aspekt: die Lehre/ Ausbildung

Slawson beschreibt die Ausbildung, die nicht durch Fragen und Antworten geprägt ist, sondern durch Beobachten und Nachahmen. Sie stellt eine Stufe der Initiation dar, bei diesem „learning by doing“ wird von dem Schüler am meisten Körpereinsatz verlangt (S. 44). Slawson berichtet, dass die Ausbildung vor seiner Zeit fünfzehn Jahre dauerte, und die Schüler während der ersten drei Jahre noch nicht einmal mehr die Schere zum Baumschnitt in die Hand nehmen durften (S. 45).

4. Aspekt: die mündliche Weitergabe (kuden)

In den „Illustrationen“ steht: Kuden ukezareba, niwa tsukuru bekarazu“ – „Wenn Du die mündlichen Unterweisungen nicht erhalten hast, darfst Du keine Gärten machen.“ (S. 58)

Während das Wissen des Schülers wächst, liegt es an dem Lehrer, den rechten Zeitpunkt zu finden, wichtige Einzelheiten an seinen Schützling weiterzugeben. Der Grundgedanke dabei ist, dass er Wissen weitergibt, das beim Schüler schon unterschwellig vorhanden ist und nur noch bewusst gemacht werden muss. Weitergegeben werden allgemeine Design-Prinzipien genauso wie konkrete Angaben zur Ausführung bestimmter Arbeitsschritte (S. 47). Die Einblicke sollen nach außen hin geheim gehalten werden, um die Macht über die eigene Kreation zu wahren, als Beispiel führt Slawson die Gabe von Reiskörnern in eine Vertiefung im so genannten Glücks- und Wohlstands-Stein an (S. 48).

5. Aspekt: die geheimen Texte

Bei den Texten handelt es sich um esoterische Schriften, die sich ausschließlich an Eingeweihte richten. Laut Slawson sind sie meist in präzisem, prägnantem Stil verfasst. Sie enthalten Anweisungen aber auch Verbote und Tabus: Handlungen, die vermieden werden sollen, da sie ansonsten Unglück über den Gartenbesitzer bringen könnten. Nach Slawsons Beobachtung werden durch diese Tabus nicht selten Anweisungen begründet, die zu einem ästhetisch anspruchsvolleren Ergebnis führen als alternative Gestaltungen (S. 53).

Was heißt „geheim“?

Die geheimen Schriften stehen oft in engem Zusammenhang mit der mündlichen Überlieferung: Interna werden manchmal nicht schriftlich ausgeführt, sondern es wird lediglich auf die mündliche Weitergabe verwiesen (S. 52). Dies gibt dem Lehrer die Sicherheit, dass nur ein vertrauenswürdiger, begabter Schüler sein Wissen erhält. Dem Schüler dient die geheime Schrift als Gedächtnisstütze zur Einhaltung der wichtigsten Grundsätze (S. 48-49).

Tuschmalerei von Felsen und Wasser, Pagode und Hütte.
Tuschmalerei eines Vogelgeheges und einer Holzterrasse mit Besuchern.

12.-13. Zwei Doppelseiten aus „Ein Kompendium von Modellgärten“ von Hishikawa Moronobu.

Neben der Weitergabe von Lehrer an Schüler erwähnt Slawson noch einen weiteren, historischen Grund für die Geheimhaltung: Sie war wichtig für Adlige, die im 12. Jahrhundert an politischer Macht und damit an wirtschaftlicher Kraft einbüßten. Indem sie ihr Wissen um die Künste geheim hielten, konnten sie als Spezialisten und Lehrer finanziell überleben. Sie gründeten Schulen, die über Generationen weitergeführt wurden.

Unterschiedliche Akzentuierungen bei den Anweisungen

Zu den Objekten, die bei der Erschaffung künstlicher Landschaften eingesetzt werden, gehören vor allem Felsen für die Grundstruktur des Gartens, Pflanzen für die Landschaftseffekte, Wasser, Erde, Bambus für Zäune und Rohrleitungen. Dazu kommen von Menschen gemachte Objekte wie Steinwasserbecken, Steinlaternen, Grund- und Mühlsteine (als Trittsteine) und Ziegel (S. 61).

Bei der Gartengestaltung werden ausgesuchte Eigenheiten bestimmter Landschaften nachgeahmt, um ähnliche Gefühle wie beim Blick in die Natur hervorzurufen. Slawson zeigt den großen Unterschied, den die beiden Gartenbücher verfolgen, um dieses Ziel zu erreichen:

„Sakuteiki“ konzentriert sich auf die Beschreibung der Materialien, mittels derer Szenerien ausgewählter Landschaften erschaffen werden können, und beschreibt genau Größe, Form und Beschaffenheit der Objekte („feature-oriented landscape“).

Die „Illustrationen“ gehen einen anderen Weg: Hier werden Materialien vorgestellt, mit deren Hilfe eine bestimmte Wirkung hervorgerufen werden soll („quality-oriented landscape“).

Ausgewählte Begriffe: Allgemeines

名園、名苑   meien   berühmter Garten, „klassischer“ japanischer Garten, der von Spezialisten als einer der schönsten Gärten betrachtet wird

口伝   kuden   mündliche Weitergabe

秘伝書   hidensho   Schrift mit geheimer Überlieferung

風情   fūzei  Atmosphäre, Stimmung, auch: Wesen, Aussehen, Eleganz; Slawson übersetzt den Begriff mit „scenic effect“, „scenic ambience“ oder „scenic quality“ (S. 70)

破墨   haboku   Technik in der Tuschemalerei: Tusche in hellen und dunklen Tönen, um einen dreidimensionalen Effekt zu erzielen

シュロ縄   shuronawa   Garn aus Palmfasern, gesponnen aus den haarigen Stämmen der Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) und schwarz gefärbt, wird zum Binden in japanischen Gärten verwendet (Baumpflege, Zäune usw.)

„Feature-oriented approach“:

Steine und Pflanzen zur Schaffung bestimmter Landschaften

Im 11. Jahrhundert, als das „Sakuteiki“ verfasst wurde, galt das Platzieren von Steinen als wichtigster Teil der Gartenarbeit, es stand für die Kunst des Gartenbaus an sich: Der Ausdruck „ishi wo tateru koto“ („das Aufstellen von Steinen“) wurde verwendet, um nicht nur das Platzieren von Steinen, sondern auch den Gartenbau selbst zu bezeichnen (Wikipedia).

Blick auf die Terrasse eines Adelspalasts und auf einen Ausschnitt des Palastgartens.

14. Blick auf eine Veranda und in einen Garten der Heian-Zeit (794-1185), aus der „Bildrolle zum Tagebuch von Murasaki Shikibu“, Mitte des 13. Jahrhunderts.

Denn zur Erzielung der Wirkung kann die ursprüngliche Beschaffenheit des Areals verändert werden: Teiche werden ausgehoben, künstliche Erhebungen geschaffen. Felsen dienen dabei als Rückgrat, das die topografischen Eigenschaften, eine bestimmte „geologische Zone“, formen (S. 68).

Die Witterungsbedingungen, denen Steine an ihrem ursprünglichen Fundort in der Natur ausgesetzt waren, haben Jahrhunderte oder Jahrtausende auf sie eingewirkt und sie in einer ganz bestimmten Weise geformt. Deshalb werden die Steine genau danach ausgesucht und eingesetzt, ob sie bei der Schaffung einer Berg-, Fluss- oder Meeres-Landschaft dienen können (S. 68). Einen Stein, der ursprünglich aufrecht stand, hinzulegen oder ihn zu drehen, gilt dabei als Tabu (S. 67).

Quadratischer, von Veranden umgebener Moosgarten mit Wasserbecken und Steinsetzung.

15. Die drei Steine in der Bildmitte in der Setzung dreier buddhistischer Heiliger (sanzonseki).

Setzung dreier Steine in einem Kieselbett.

16. Klassische Steinsetzung einer Dreiergruppe im Garten des Ryōanji.

Das „Sakuteiki“ unterscheidet fünf Landschaftsstile oder -typen (yō):

  • der „Stil des Meeres“(taikai no yō)
  • der „Stil der Berge und Flüsse“ (yama kawa no yō)
  • der „Stil des breiten Flusses (Stroms)“ (taiga no yō)
  • der „Stil der Feuchtgebiete und Tümpel“ (numa ike no yō)
  • der „Stil des Schilfs“ (ashide no yō)

Bei der Auswahl von Bäumen und Sträuchern ist wichtig, welche Pflanze für welchen Lebensraum steht. Die Bäume werden beschnitten, um den Wuchs ausgesuchter Äste zu akzentuieren und um in der Vertikalen, Horizontalen oder Diagonalen bestimmte Effekte zu erzielen (S. 65).

Blick von oben auf die Wasserlandschaft eines Gartens mit Holzbrücke.

17. Alte Kiefern sind nicht nur verwitterte Bäume, sondern dienen – angepflanzt zwischen Felsen – dazu, um die Atmosphäre von Gebirgszügen heraufzubeschwören. Außer den szenischen Effekten können sie dazu dienen, den Blick auf den Garten zu rahmen, verleihen ihm eine gewisse Akustik, Rhythmus, Form und Farbe (S. 60).

„Poetic, quality-oriented approach“:

Steine und Pflanzen zur Schaffung einer bestimmten Atmosphäre

In den „Illustrationen“ geht es nicht mehr um die möglichst naturnahe Nachahmung einer Originalszenerie, sondern um die Techniken, die eingesetzt werden können, damit eine Szenerie bestimmte Wirkungen auf Betrachterinnen und Betrachter erzielt. Das heißt, es geht um die Ausstrahlung, die bestimmte Arrangements haben (S. 70-71).

Im Mittelpunkt steht die „Atmosphäre“, die „Stimmung“ (fūzei) einer bestimmten Landschaft, wie Kiefern, die einen Wasserfall säumen, oder in Nebel gehüllte kleine Inseln in einer Bucht.

Als Beispiel führt Slawson die Anweisungen zur Schaffung eines Strands bei Ebbe an. Der Landstrich wird ohne besondere Eigenheiten beschrieben, allein mit dem Sand soll der Eindruck einer einlaufenden Welle hervorgerufen werden. Es geht nicht mehr um die eingesetzten Materialien (und deren Größe, Form, Beschaffenheit, Farbe), sondern um die Frage, wie die Effekte erzielt werden können. Vorbild ist nicht mehr die Natur allein, sondern die Poesie. Die Wirkung der Landschaft soll vergleichbar sein mit der eines Gedichts (waka, S. 73-74). Auf diese Weise können Gartendesigner beispielsweise literarische Landschaften erschaffen, eine in der Dichtkunst beschriebene Atmosphäre heraufbeschwören und erlebbar machen (Beispiel „Genji monogatari“, S. 131-132).

Berühmter Steingarten, der einen Wasserlauf imitiert.
Fels, der ein Boot darstellt, in dem Wasserlauf aus Kiesel.

18.-19. Mehrmals weist Slawson auf die enge Verbindung zwischen Tuschmalerei und Gartengestaltung hin, viele Künstler waren auf beiden Feldern aktiv (S. 73, 108). – Der trockene Landschaftsgarten (karesansui) des Daisen’in (Untertempels des Zen-Klosters Daitokuji in Kyōto) wurde 1513 von dem Mönch Kogaku Sōkō geschaffen. Das Arrangement vermittelt mit reduzierten Materialien einen starken Eindruck von Rhythmus und Stille: Der Garten wirkt wie ein dreidimensionales Gemälde. Im Hintergrund ergießt sich ein Wasserfall in die Tiefe, die Kiesel formen Wasserstrudel, bis die Fläche ruhiger wird. Ein Boot folgt dem Wasserlauf (S. 74-75).

Gestalterische Mittel

Slawson erklärt ausführlich die Techniken, mittels derer ein Landschaftsdesigner die Zweidimensionalität eines gewünschten Blicks in einen dreidimensionalen Raum übersetzt.

Dazu gehört die Größe der geplanten Gartenanlage mit Lösungen für wenig geeignete Gelände (S. 84). Wichtig ist die Rahmung: der Blick auf den Garten von bestimmten Blickpunkten aus, wie bei einer Bildrolle, die schrittweise aufgerollt wird. Als beste Rahmung betrachtet er die Holzveranda eines Gebäudes (S. 80, 83).

Wasserlandschaft mit Bäumen in herbstlicher Färbung.

20. Blick auf den Wandelgarten des Tenryūji in Kyōto öffnet sich von der Veranda aus wie eine Bildrolle vor dem Betrachter.

Blick vom Innenraum hinaus auf die Wasserlandschaft.

21. Die Pfosten der Veranda als Rahmung, ein Pavillon der kaiserlichen Villa Katsura.

Der Rhythmus ergibt sich aus der Komposition gesetzter Felsen und gepflanzter Bäume. Bei der Proportion der Steinsetzungen ziehen kleinste Verschiebungen eine große Wirkung nach sich (S. 86-87, mit Berechnungen). Horizontale, vertikale und diagonale Ausrichtungen erfolgen auf der Basis der Grundstruktur von Dreiecken, die zugleich Stabilität und auch Dynamik vermitteln (S. 88-90).

Spirale, deren Verlauf sich durch Punkte aus einer bestimmten Quadratabfolge ergibt.

22. Die so genannte Fibonacci-Folge besteht aus ganzen Zahlen, bei der sich jede Zahl aus der Summe der jeweils zwei vorangegangenen Zahlen zusammensetzt (1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21 …). Fügt man Quadrate mit der Kantenlänge der Fibonacci-Zahlen aneinander und verbindet die Punkte, an denen die innere Kante eines Quadrats mit seinem größeren Nachbar zusammenstößt, erhält man eine Spirale. Viele Steinformationen sind in der Rundung dieser Spirale gesetzt.

Blick von oben auf eine Kamillenblüte, mit eingezeichneten Spiralen, die die Anordnung der Blütenkelche verdeutlichen.
Blick von unten auf einen Tannenzapfen mit eingezeichneten Spiralen, die die Anordnung der Schuppen verdeutlichen.

23.-24. Berühmte Beispiele in der Natur sind die Kamillenblüte oder Zapfen von Nadelbäumen.

Gartendesigner schaffen räumliche Tiefe mit denselben Tricks, die auch Maler anwenden (S. 108). Dies funktioniert, da das Auge über Vergleiche arbeitet. Unterschiedliche Techniken öffnen die Perspektive in die Ferne: die Proportion der Haupt- und Nebensteine, die Überlappung von Objekten und das Spiel mit Größenverhältnissen von Objekten.

Über den Einbau von Zwischenebenen zwischen dem Vordergrund mit großen, flachen Steinen und der weiten Distanz im Hintergrund wird der mittlere Raum vergrößert, Bäume derselben Sorte werden im Hintergrund in kleinerem Wuchs gepflanzt, Zickzack-Linien von Wegen und Wasserläufen deuten auf eine ferne Erhebung hin. Die hinten liegenden Wege sind schmäler angelegt. Die Beschaffenheit der Steine, die Grünschattierung der Pflanzen, das leise Murmeln von Wasser – all das provoziert Täuschungen über die Weite der Gartenanlage. Sogar atmosphärische Effekte, wie der Dunst über einem Teich, werden geplant. Alle Techniken sind umgekehrt anwendbar, um Tiefe zu reduzieren und Nähe zu schaffen (S. 106-122).

Steinsetzung, die Bergzug symbolisiert

25. Der Garten des glückseligen Berges im Zuiho-in, einem Nebentempel des Daitoku-ji.

Durch die Überlappung der Felsen im Ensemble entsteht die gewünschte Tiefenwirkung.

Im Vordergrund eine Ebene mi Kieselsteinen, dahinter eine Steinsetzung, im Hintergrund dichtes Blattwerk von Bäumen.
Blick vom Innenraum auf Kieselebene, Steinsetzung und Bäume.

26.-27. Flache Steine im Vordergrund bewirken eine Tiefenwirkung. Garten des Konchi’in, eines Tempels des Klosterkomplexes Nanzenji.

Kulturelle Werte

Bei der Planung von Gärten spielen die Prinzipien der chinesischen Geomantie sowie der kosmologischen Theorien von Yin und Yang und der Fünf Elemente eine große Rolle. Traditionelle Gärten symbolisieren daoistische, konfuzianische, buddhistische und shintoistische Grundideen (S. 134).

Den Felsen werden dabei bestimmte Kräfte zugeschrieben (S. 126). Ihre Namen geben einen Hinweis auf ihre szenische Wirkung („Hovering Mist Rock“, kasumi kakeishi), ihre sensorischen Qualitäten, ihre ästhetische Funktion („Master Rock“, kunseki) oder ihre gewünschte Wirkung („Never Aging Rock“, furōseki; „Rock of Ten Thousand Eons“, mangōseki, S. 127-128, 134-137).

Häufig wird ein „irdisches Paradies“ im Garten angelegt: als Insel mit dem Berg Hōrai. Es handelt sich um die mythische Insel der Unsterblichen, die chinesische Herrscher im Westen ihres Reiches vermuteten und suchen ließen. Steine in der Form von Schildkröten und Kranichen symbolisieren ein langes Leben (S. 127-128).

Ausgewählte Begriffe: Steine

名石   meiseki   erlesener Stein

捨て石   suteishi   „geopferter Stein“, Zierstein, der keine besondere Form oder Beschaffenheit besitzt und der allem Anschein nach so zufällig platziert wurde, als sei er ein „nachträglicher Einfall“ (S. 139), der aber allein durch seine Setzung eine große Wirkung auf die Gesamtkomposition erzielt

品盆石   hinbonseki  Gruppe von drei gleich hohen Felsen, die in der Form eines Dreiecks gesetzt sind

三尊石   sanzonseki   Dreiergruppe an Felsen, die wie die Figuren buddhistischer Heiliger gesetzt sind: der größte Fels in der Mitte, flankiert von zwei kleineren Steinen

Konkrete Anleitung

Nach diesen Erläuterungen ist die Übersetzung der „Illustrationen“ (S. 143-175) gut verständlich: eine Übersicht an Techniken, mittels derer „Natur-Poeten“ (S. 66) Gärten schaffen.

Im Anhang gibt Slawson abschließend seine persönliche Anleitung: „Make it your own“ (S. 188-195). Er empfiehlt, mit offenen Sinnen die Natur und berühmte Gärten aus allen nur denkbaren Perspektiven auf sich wirken zu lassen, zu beobachten, zu skizzieren, zu fotografieren, um einen persönlichen Stil zu entwickeln.

Ausgewählte Begriffe: Techniken

見え隠れ   miegakure   „Zeigen und Verstecken“, „Auftauchen und Verschwinden“, Technik, Objekte, z. B. den Verlauf eines Baches so zu platzieren, dass sie nur zum Teil sichtbar sind; Mittel, um Überraschungen zu schaffen und räumliche Weite vorzutäuschen

築山   tsukiyama   künstlich geschaffener Hügel

Eine große Bereicherung

Das Buch ist 35 Jahre alt. Es ist kein üblicher Bildband mit den Epochen der Gartengestaltung, kein Katalog bunter Gartenansichten. Die Motive der Schwarzweiß-Fotos zu Beginn des Buches sind allgemein bekannt, sie stammen aus den berühmtesten Gärten Japans. Slawson verweist im Laufe des Textes auf sie, nutzt sie zur Verdeutlichung der theoretischen Prinzipien, die er erklärt. Und tatsächlich: Auch wenn man die berühmten Ansichten schon lange kennt, wird man mit seinen Erklärungen ihre Gestaltung mit einem anderen Blick neu sehen.

Viele Punkte, die Slawson behandelt, sind auf die japanischen Künste generell anzuwenden: Die Art der Weitergabe vom Lehrer zum Schüler betrifft das Schmieden von Schwertern genauso wie das Töpfern, das Blumenstecken oder die Ausführung der Teezeremonie.

Slawson versteht es sehr gut, seine Beschreibungen mit dahinter liegenden kulturellen Seh- und Wahrnehmungsgewohnheiten, mit Grundideen des Zen-Buddhismus oder des Daoismus zu verknüpfen.

Immer wieder zieht er Parallelen zu anderen Künsten. Panoramen, die sich von einer Gartenveranda aus entfalten, vergleicht er allgemein mit Filmtechniken (S. 121) und im Besonderen mit Ozu Yasujirōs Filmeinstellungen (S. 81, 82), die Dynamik der Felsen mit Bewegungen von Ballett-Tänzerinnen. Der Gartendesigner ist in seinen Augen ein Choreograf, der durch die Auswahl und Setzung der Steine Dynamik entstehen lässt (S. 96-97).

Zugleich schafft Slawson es, Verknüpfungen zu verschiedenen Theorien zu schaffen, vor allem zur Kunstpsychologie (z.B. Wirkung von Formen und Farben nach Rudolf Arnheim, S. 98-100).

Seine Beobachtungen sind akribisch, detailliert und werden durch viele Skizzen gestützt. Er löst Gesamtkompositionen von Gartenansichten in Einzelbestandteile auf: den Wasserfall im Garten des Kinkakuji zum Beispiel in Pfeile, die Kraftvektoren darstellen (S. 42, S. 102-105), eine Ansicht des Berges Sumeru in die Reihenfolge der Steinsetzung (S. 92), die Abstände von Steinen berechnet er mittels Formeln (S. 86).

Das Layout mit handgeschriebenen Kalligrafien ist ansprechend, die Gestaltung in Schwarzweiß stimmig. Sie trifft genau den Charakter der Tuschezeichnungen und der Buchausschnitte aus der Edo-Zeit. Interessant anzuschauen sind die Auszüge von Anleitungsbüchern aus der Edo-Zeit, bei denen neben den Originalabbildungen englische Bezeichnungen eingesetzt wurden (zum Beispiel von Gartenwerkzeugen, S. 45).

Dies alles macht das Buch zu einer bereichernden, sehr wertvollen Lektüre.

Susanne Phillipps

20.03.2022 (Ausgabe 06)

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Bildnachweis

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Buch-Arrangement Japanese Gardens: Von Susanne Phillipps – Eigenes Werk

01: Von Immanuel Giel – Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=354432

02: By 663highland – Own work, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2898569

03: By I, Laurascudder, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2498159

04: By I, Laurascudder, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2498031

05: By John Fowler from Placitas, NM, USA – Japanese Elm, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=64289804

06: Von KimonBerlin – https://www.flickr.com/photos/kimon/3264334232/, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=57616782

07: Von Antoinejou – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=23016066

08: Von Oilstreet – Eigenes Werk, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=23497643

09: Von Rob Young from United Kingdom – East Gardens of the Imperial Palace, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=32242284

10: By Creator:Tang Yin – This file was donated to Wikimedia Commons as part of a project by the Metropolitan Museum of Art. See the Image and Data Resources Open Access Policy, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=59227471

11: By Creator:Ke Jiusi – This file was donated to Wikimedia Commons as part of a project by the Metropolitan Museum of Art. See the Image and Data Resources Open Access Policy, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=59228108

12: By Hishikawa Moronobu – This file was donated to Wikimedia Commons as part of a project by the Metropolitan Museum of Art. See the Image and Data Resources Open Access Policy, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58778690

13: By Hishikawa Moronobu – This file was donated to Wikimedia Commons as part of a project by the Metropolitan Museum of Art. See the Image and Data Resources Open Access Policy, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58778735

14: By attributed to Fujiwara Nobuzane (illustrations) and Kujō Yoshitsune (calligraphy) – Gotoh Museum, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7910247

15: By Koichi Oda – Tranquility in a Japanese garden of the Ken-nin-ji zen temple, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=55885545

16: By Tedmoseby – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4330116

17: By Fg2 – I took this photo and contribute my rights in the file to the public domain. Individuals and organizations retain rights to images in the file., Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4079309

18: Von Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Ivanoff~commonswiki als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). – Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben)., CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=958949

19: Von Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Ivanoff~commonswiki als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). – Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben)., CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=958943

20: By Masaaki Komori – originally posted to Flickr as japanese garden, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12188377

21: By Raphael Azevedo Franca – Own work, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1527734

22: Von Jahobr – Eigenes Werk, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58460223

23: Von User:Alvesgaspar:derivative work: RDBury (talk) – Mother_and_daughter.jpg, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15047443

24: Von Nerfles – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=47974304

25: By No machine-readable author provided. Fg2 assumed (based on copyright claims). – No machine-readable source provided. Own work assumed (based on copyright claims)., Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=498693

26: Von 663highland, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54214951

27: Von 663highland, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54215012